Von majortom – Die geführte Rennrad-Reise startet und endet in Grenoble und führt in sieben Etappen durch die Dauphiné-Alpen. Neben unbekannten Schönheiten wie den Voralpenmassiven Vercors und Dévoluy stehen natürlich auch die bekannten Tour-de-France-Klassiker wie Galibier, Croix de Fer und Izoard auf dem Programm.
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Tour du Dauphiné – Vercors und Hautes-Alpes
Von thomsen79 – Nachdem die Tour de France im Juli durch die Dauphine geradelt ist, fahren 19 quäldich Teilnehmer und Guides ab heute eine Woche lang durch reinstes Tour Gebiet!
Wir befinden uns im Epizentrum der Tour Monumente. So stehen unter anderem der Telegraphe, Galibier, Col de la Croix de Fer oder auch Alpe d'Huez auf unserem Speiseplan, unter anderem! Alles bekannte Tour Berge und in diesem Jahr auch von den Profis abgefahren. Jetzt kommen wir!
Bevor wir uns aber um diese Monumente kümmern, steht eine sagenhafte Kulisse im Vercors auf dem Programm.
Mit reichlich Sonnencreme und prall gefüllten Flaschen geht es wie gewohnt um 9 Uhr los. Bei strahlend blauen Himmel und heißen Temperaturen geht es direkt in das größte Naturschutzgebiet Frankreichs, beste Vorraussetzungen um die Kameralinse zum glühen zu bringen. Ein sagenhaftes Schluchtenparadies hat uns auf der heutigen Etappe begleitet: Gorges de la Bourne und die Combe Laval! Atemberaubende Ausblicke, sich an einem Abhang entlang schlängelnde Straßen. Einfach nur herrlich! Mehrmals mussten wir absteigen um die Landschaft und den Ausblick mit der Kamera festzuhalten. Für Jens kommen die Dimensionen der Natur auf den Bildern nicht wirklich rüber, man muss es live gesehen haben. Da hat er absolut recht!
Zum Abschluss wurden wir noch durch eine sehr schöne Abfahrt vom Col de Rousset bis zum Zielort verwöhnt. Spätestens hier hat sich auch mein Serpentinen Defizit etwas abgebaut. Aber nicht nur ich will mehr davon, morgen gehts weiter.
Ein alles in allem perfekter Start in die Woche, die noch anstehenden Monumente hat heute niemand vermisst.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Wir starten direkt in den ersten Anstieg nach Saint-Nizier-du-Moucheroutte, das nach ca. 18 km und 1000 Hm erreicht ist. Über die überraschend liebliche Hochebene des Vercors fahren wir bis Villard de Lans, von wo aus es die herrliche Schlucht Gorges de la Bourne hinab geht. So gelangen wir an den Ostrand des Massivs, und nach einigen Kilometern in südlicher Richtung geht es wieder bergauf. Zunächst recht unspektakulär bis zum Col Gaudissart, doch gleich im Anschluss wird die sensationelle Combe Laval gefahren, wo die Straße in abenteuerlicher Weise an eine Steilwand gebaut wurde. Auf den restlichen Kilometern ist dann Durchhaltevermögen angesagt. Über hügeliges Gebiet dringen wir weiter nach Süden vor bis zum Col de Rousset, der uns eine tolle lange Abfahrt ins Drome-Tal beschert.
Von thomsen79 – Das waren am Vorabend meine Worte beim vorstellen der heutigen Etappe.
Gemeint war natürlich der Mont Aiguille, die 2087 Meter Hohe Felsnadel.
Aber immer der Reihe nach.
Die Etappe beginnt auch heute wieder bei strahlendem Sonnenschein. Nach einem leichten Rotieren der Teilnehmer in den 3 Gruppen ging es in ein entspannt zu fahrenden Col de Menée. Oben angekommen habe ich in der sportiven Gruppe nochmal erwähnt:
Wenn ihr denk, was ist denn das? Das ist er!
Und nach ein, zwei Kehren standen auch schon alle am Straßenrand um haben ihr Handy gezückt um Fotos zu machen. Das war nicht der letzte Stop auf der Abfahrt um Fotos von dem tafelberartigen Gipfel zu machen. Angelika hat gesagt ,,Auf dem Foto sieht er immer so klein aus, man bekommt ihn gar nicht so richtig drauf" und auch heute trifft das genau den Kern: Mann muss ihn live sehen!
Den ganzen Tag begleitete uns auch heute wieder die Sonne, garniert mit heißen Temperaturen. Viel trinken war angesagt.
Spätestens nach der wunderschönen Abfahrt vom Col de Noyer hatte auch heute jeder sein Serpentinen Defizit abgebaut. Nächstes Ziel nach der Abfahrt: Der Außenpool im Hotel!
Die von mir am Vorabend erwähnte Sauna hat wie erwartet niemand benötigt.
Und so schließt sich auch schon der Kreis mit dem heutigen Etappenbericht nach einem langen und Ereignisreichen Tag. Ab morgen kümmern wir uns um die Monumente der Reise.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Wieder haben wir mit über 130 km eine recht lange Etappe vor uns. Unser Weg führt uns von Die zunächst das Drome-Tal hinauf. Der Col de Menée im Anschluss ist zwar kein richtig harter Brocken, setzt mit über 700 Hm jedoch auch etwas Ausdauer voraus. Das schönste am Pass ist definitiv die Abfahrt mit schönen Ausblicken auf den markanten Mont Aiguille. Wir halten uns weiter ostwärts, bis wir das Soulouise-Tal erreichen, dem wir flussaufwärts folgen. Überraschend wildromantisch ist es hier in der engen Schlucht, und je weiter wir ins Dévoluy vordringen, desto einsamer scheint es zu werden. Am Ende des Tales erwartet uns mit dem Col du Noyer dann das Highlight der Etappe - ein schmales Asphaltband windet sich in die Höhe bis zum Übergang, dann führt uns ein spektakuläres Serpentinenstück wieder hinab. Wir queren die Route Napoleon, und haben dann nur noch wenige Kilometer bis in unseren Etappenort Ancelle vor uns.
Von thomsen79 – Auch am dritten Tag starten wir wieder mit reichlich Sonnencreme und prall gefüllten Flachen.
Es ging direkt in den ersten Anstieg des Tages bei noch angenehmen schattigen Temperaturen, der Col de Moissière
Landschaftlich super schön wurde es dann oberhalb des Lac de Serre Ponçon bis nach Embrun hinunter. Bei strahlend blauen Himmel hatten wir beste Aussicht auf den Stausee und die dahinter liegenden Berge. Auf den anschließenden Kilometern bis zum liebevoll hergerichteten Buffet von Natascha mussten wir noch einige O-Ton Angelika: ,,Kackwellen" überwinden.
So unterschiedlich die beiden Anstiege am Izoard auch sind, so schön sind sie auch. Heute haben wir den Südanstieg in Angriff genommen. Bei der Hitze eine schweißtreibende Angelegenheit, was hilf da: Viel trinken!
Sebastian hatte die Idee eine Brunnen App zu entwickeln. Ich dachte nur, wozu? Sebastian ist die Brunnen App! Wie schon in den vergangenen Tagen hat er auch heute wieder nicht nur einen Brunnen gefunden. Uns so haben Angelika, Sebastian und ich die Flaschen nochmal in Arvieux aufgefüllt bevor es in die finalen Kehren ging. Christoph und Stefan waren zu diesem Zeitpunkt schon lange ausser Sichtweite. Einen wenig später gefundenen ,,Sebastian App" Brunnen haben wir links liegen gelassen, schließlich waren wir mit bereits gefüllten Flaschen bestens vorbereitet um die nun folgenden steilen Kehren in Angriff zu nehmen.Vorbei an die Casse déserte, eine eindrucksvolle Wüstenlandschaft mit spektakulär aus dem Geröll ragenden Felsnadeln. Kurzer Fotostop am Coppi und Bobet Denkmal und schon waren wir oben. Ein hart erkämpfter Berg an dem viele Schweißtropfen auf den heißen Asphalt getropft und sofort verdampft sind. Heute hatten einige, wenn nicht sogar alle ganz schön zu kämpfen.
Die Anschließende Abfahrt auf der Nordseite durch teilweise schattigen Wald hat wieder leichte Abkühlung gebracht. Aber auch nur kurz, mit jedem voranschreitenden Kilometer Richtung Etappenziel hat der heiße Fön von vorn immer mehr zugenommen.
Ob Abkühlung im Fluss oder ein Besuch in der Altstadt, in Briancon gab es einige Möglichkeiten den Tag ausklingen zu lassen.
Ursprünglicher Etappenbericht
Heute schnuppern wir endgültig an der sich südlich an die Dauphiné anschließenden Hochprovence, haben jedoch schon einen Wendepunkt erreicht und fahren wieder in nördlicher Richtung. Von Ancelle fahren wir zunächst einmal ins Durance-Tal, wo wir oberhalb des Stausees Lac de Serre-Poncon fahren. Doch wir wollen weiter, haben wir doch bis zum Fuß des Col d'Izoard in Guillestre eine lange Anfahrt im Tal vor uns. Auf der Passstraße zum Izoard sind dann höchstens ein paar Einheimische und Touristen unterwegs. Die Casse déserte, die Felsenlandschaft kurz vor der Passhöhe, bietet uns ein einzigartiges Tageshighlight, bevor es dann in rauschender Abfahrt hinab nach Briançon geht. Hier bleibt am Abend vielleicht noch etwas Zeit, die vom Baumeister Vauban errichteten Festungsanlagen zu besichtigen.
Von thomsen79 – Man kann sagen was man will über Alpe d' Huez, der Berg gehört einfach in jedes Palmarès.
Und nicht nur bei der Tour ist dieser Anstieg einer der Berge schlechthin, wenn nicht sogar der Berg der Berge.
Heute war es für die meisten das erste Mal, endlich nach Alpe d' Huez hoch! Bergankunft!
Doch vorher mussten wir noch zum Lautaret hoch, schön gleichmäßig pedalierten wir wie beim Mannschaftszeitfahren in der Gruppe nach oben.
Die Gletscher immer im Blick, der 3982 Meter hohe Grand Pic de la Meije verfolgte uns nicht nur am Ende des Anstiegs, sondern auch auf der Abfahrt Richtung Bourg d'Ousans. Aber halt, heute gab es noch reichlich Alternativen und jeder ist auf seine Kosten gekommen. Am Lautaret sind einige aus Gruppe 1, 2 und 3 noch zum Galibier hoch und auf dem Weg nach Bourg d'Ousans ging es wiederum für einige rechts weg auf die Höhenstraße Balcons d'Auris. Dort wurden wir mit wunderschönen Tiefblicke ins Tal belohnt, bei bestem Wetter.
Dann hieß es, Flaschen auffüllen und ab in den Berg der Berge.
Dank Bergankunft konnte jeder sein Tempo bis zum Hotel hoch fahren. Bei schweißtreibenden Temperaturen für viele der Kampf mit sich selbst und dem Berg.
Ein abwechslungsreicher Tag geht somit auf über 1800 Meter zu Ende.
Heute war für jeden was dabei.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Der vierte Tag steht ganz im Zeichen der bekanntesten Bergankunft der Tour de France - Alpe d'Huez mit seinen mythischen 21 Kehren. Wir sind nun endgültig in den Hochalpen angekommen. Von der Vauban-Stadt Briançon wenden wir uns wieder in nordwestlicher Richtung, auf die lange und ziemlich zähe Anfahrt zum Col du Lautaret, womöglich gegen den Wind ankämpfend. Diesen Pass kennt man eigentlich nur als Vorpass zum Col du Galibier, doch dieser steht bei uns erst später auf dem Programm, und wir überqueren die Lautaret-Passhöhe hinüber ins Oisans. Ein weiterer Zweitausender also, den wir dem Palmarès hinzufügen können. Eine überraschend schöne Abfahrt führt uns dann hinab nach Bourg d'Oisans, von wo aus sich die Bergankunft der Bergankünfte anschließt. Purer Mainstream natürlich, aber wenn man mal in der Gegend ist, will man es wohl auch gemacht haben. Über Nacht bleiben wir in der zugegebenermaßen nicht wirklich hübschen Skistation, so dass wir auch eine echte Bergankunft haben.
Von majortom – Bis zu zwei Optionen können zusätzlich gefahren werden: von Süden auf den Col du Galibier (plus 18 km, 650 Hm) und/oder nach Villard-Notre-Dame (plus 24 km, 950 Hm).
Von thomsen79 – Aktueller Etappenbericht siehe Freitag E6 Quäldich on ice
Ursprünglicher Etappenbericht:
Auf 1860 m Höhe ist es morgens noch ziemlich frisch, so dass wir heute auf gutes Wetter hoffen, um gleich als erstes die Abfahrt von Alpe d'Huez in Angriff zu nehmen. Wir wählen hierfür jedoch nicht die 21-Kehren-Rampe, die wir gestern herauf gekommen sind, sondern eine kleine Nebenstrecke über Villard-Reculas, die eine schöne Panoramastraße beinhaltet - ein weiterer Beleg dafür, dass die Alpen oft da am schönsten sind, wo die Tour de France nie vorbei kommt. Direkt im Anschluss befinden wir uns im langen Anstieg zum Col de la Croix de Fer, der mit karger hochalpiner Landschaft und hübschen Seen überzeugt. Dieser Pass führt uns hinab ins Maurienne, dem savoyardischen Arc-Tal, wo wir mit einer Transitpassage talaufwärts konfrontiert werden. Von Saint-Michel-de-Maurienne ab heißt es dann wieder klettern, aber es ist ,,nur" noch der sehr schön zu fahrende Col du Télégraphe, der uns von unserem Etappenziel im Skiort Valloire trennt
Von thomsen79 – Schlittschuhlaufen im Sommer in Alpe d'Huez. Klingt komisch, ist aber so!
Am Vorabend der 5. Etappe bin ich mit Natascha noch eine Runde auf's Eis. Wir mussten feststellen: Radfahren und Bergbüffet können wir beide viel besser. Und so konzentrierten wir uns am Donnerstag wieder auf unseren eigentlichen Job bei der Reise.
Bei sommerlichen Frühtemperaturen waren alle bereit für die Abfahrt und so ging es mit reichlich Schwung über den Pas de la Confession direkt in den Anstieg des Tages. Der Croix de Fer!
Ein ganz schön zähes Biest, auf 32 Kilometern mussten wir einige steile Rampen überwinden.
Oben angekommen hat uns dann Natascha an einem idyllischen Bergsee wieder mit lauter Leckereien verwöhnt. Ein Teil meiner Gruppe hat sich spontan entschieden noch zusätzlich über die Lacets de Montvernier zu fahren. Auf Tour de France geschmückten ,,Schnürsenkel" Serpentinen ging es bei über 40 Grad die 3 Kilometer nach oben. Sensationell!
Sebastian hat auch schnell wieder einen Brunnen gefunden, Flaschen auffüllen und weiter ging es Richtung Valloire. Einziges Hindernis bis zum Ziel war der 11 Kilometer lange Telegraph, schön gleichmäßig kurbelten wir auch über diesen letzten ,,Stolpersteinberg".
Beim Abendessen habe ich dann einen nicht so schönen Anruf aus Alpe d'Huez erhalten, die Abfahrt vom Lautaret ist aufgrund eines Bergrutsches gesperrt. Dort müssen wir aber runter!
Traurige Gesichter bei allen, aber das ist höhere Gewalt.
Konsequenz daraus: Etappe 7 komplett neu planen!
Galibier und Col de la Sarenne streichen.
Dafür geht es über den Col du Glandon!
Nach dem Frühstück im Hotel mussten wir also erstmal wieder über den Telegraph, alles ganz entspannt. Auf dem Weg zum Glandon haben wir noch die Lacets du Montvernier aus der Ferne gesehen, schon beeindruckend wie sich die Straße dort hoch schlängelt.
Der Glandon war Landschaftlich ein schöner Berg, wenig Verkehr hat die ganze Sache noch perfekt abgerundet. Aber auf den letzten Kilometern haben dem ein oder anderen die zweistelligen Prozente ganz schön Kräfte gekostet. Aber auch diesen Berg haben wir besiegt.
Jean-Marc und Siggi haben noch einen harten Ortsschildsprint ausgefochten bevor es mit stärkender Cola wieder nach Alpe d'Huez hoch ging
Beim Abendessen hat es nach langer Zeit mal wieder geregnet, ganz schön vertrocknet sind die Alpen in diesem Jahr. Trocken ging es dann wieder ins Hotel zurück wo alle noch den letzten gemeinsamen Abend genossen haben, hier aber nicht ganz so ,,trocken", Prost!
Beim Pässequartett wurde eifrig an den Regeln gefeilscht, am Ende hat jeder mal gewonnen.
Morgen steht dann die letzte Etappe an, dann schließt sich der Kreis und wir sind alle wieder in Grenoble.
Ursprünglicher Etappenbericht
Ein weiteres Monument steht auf dem Programm: mit 2645 m ist der Col du Galibier das Souvenir Jan Sahner, das Dach unserer Tour. Ein Großteil der Kletterarbeit zum Galibier ist schon getan, wenn wir in Valloire zur sechsten Etappe starten - bereits gestern sind wir bis auf ca. 1400 m gekommen, so dass noch etwa 1200 Hm übrig bleiben. Der Galibier ist auch landschaftlich einzigartig. Hochalpine Kulisse, felsige Mondlandschaft und sensationelle Blicke ins vergletscherte Ecrins-Massiv mit den südlichsten Viertausendern der Alpen. Auf der Abfahrt treffen wir mit dem Col du Lautaret einen alten Bekannten - schon vorgestern sind wir von Briançon kommend hier drüber. Wiederum fahren wir Richtung Oisans ab, wählen jedoch schon früher den Abzweig in die Berge. Der Col de Sarenne - einsame, schmale Straße - ist gewissermaßen die Antithese zur mythenumrankten Hauptauffahrt nach Alpe d'Huez, für Conaisseure natürlich die weitaus schönere.
Von thomsen79 – Nach einem Gruppenbild am Alpe d'Huez Podium ging es in die noch recht frische Abfahrt bis nach Bourg d'Oisans. Die schnelle Gruppe hat ihren Namen alle Ehre gemacht und war ganz schnell weg.
Gruppe 2 und 3 haben wir wieder zusammen gelegt und so rauschten wir die 21 Kehren gemeinsam nach unten.
Eine entspannte Genießerrunde stand auf dem Programm. Wie eigentlich jeden Tag, schließlich sind wir hier im Urlaub und nicht bei der Tour de France. Spätestens an der Corniche du Drac, eine verkehrsarme Höhenstraße mit Weitblicke Richtung Vercors, blieb kein Auge trocken. Ständig mussten wir unsere Kameralinse quälen. Sabine war ganz hin und weg von dem Ausblick, da war sie nicht allein. In der Ferne war wieder der Mont Aiguille zu sehen, die uns schon bekannte Felsnadel von der zweiten Etappe. Damit schließt sich also der Kreis, eine Woche ,,Tour du Dauphine".
Eine sehr abwechslungsreiche Woche mit Schluchten und Monumenten, ohne einmal auf dem Rad nass zu werden. Viel Schweiß ist geflossen auf den heißen Asphalt.
Die unterschiedlichen Eindrücke und Erlebnisse muss man erstmal verarbeiten. Viele Fotos haben wir gemacht, so einiges kommt auf den Bildern aber nicht so richtig rüber. Man muss es live sehen! Die Bilder im Kopf sind viel Wert und die kann uns jetzt keiner mehr nehmen.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Die Aufbruchstimmung wird heute am letzten Tag der Tour sicherlich präsent sein, und wer es eilig hat, nach Hause zu kommen, kann die Etappe auch auf direktem Weg nach Grenoble abkürzen. Um den Verkehrsmassen auf diesem direkten Weg durchs Romanche-Tal zu entkommen, und um gleichzeitig noch ein paar letzte alpine Eindrücke mitzunehmen, können wir jedoch auf der Schlussetappe noch einen Schlenker einstreuen. Der Col d'Ornon, der von Bourg d'Oisans aus nach Südwesten führt, ist wahrlich kein Riese mehr, bietet aber immerhin eine schöne Voralpenkulisse und ist somit ideal, die Highlights der letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Die zweite Etappenhälfte führt uns dann parallel zur Route Napoleon über die sogenannte Corniche du Drac, eine hübsche Höhenstraße oberhalb des Drac-Stausees, die uns immer wieder mal Tiefblicke erlaubt. Eine letzte Abfahrt sind wir noch von den Vororten von Grenoble entfernt, dann schließt sich der Kreis, und nach einer Woche endet unsere Dauphiné-Rundfahrt.
Von majortom – Auch am letzten Tag kann man noch eine richtige Alpenentappe fahren. Nach dem Col d'Ornon biegt man hierfür nach Norden über den Col de la Morte ab, und der harte Col de Luitel führt uns dann nach Grenoble zurück.