Col Agnel (2744 m) Colle dell'Agnello
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quäldich.de bietet 2 Rennradreisen am Agnel an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Monumente der Südalpen vom 28.06. bis 05.07.2025
Auffahrten
Ostrampe ab Sampeyre
31,2 km | 1839 Hm | 5,9 %
Der weitere Teil der Strecke ist fast durchgängig sehr steil. Auf gut 9 km werden dabei gut 900 m Höhendifferenz überwunden. Dabei informieren in unregelmäßigen Abständen – durchschnittlich ca. alle 1000 m – Hinweisschilder über die aktuelle Höhe, verbleibende Strecke bis zum Pass, sowie Strecke und Durchschnittssteigung bis zum nächsten Schild.
Direkt hinter der Brücke steigt die Straße steil an, und mit einer Gruppe langer Serpentinen gewinnt man schnell sowohl Höhe als auch einen wunderschönen Ausblick. Hierbei liegt die Steigung überwiegend bei 9 bis 11 %. Kurz hinter der ersten Kehre sind für mehrere hundert Meter sogar 14 % ausgewiesen. Leider ist der Autor die Strecke spät abends bei schwindendem Tageslicht gefahren, so dass die Aussicht gerade im oberen Abschnitt nur noch zu erahnen war. Was zu erkennen war, verleitet den Autor jedoch dazu, auf Verdacht auch landschaftlich die Höchstnote zu vergeben.
Etwa auf halber Strecke bietet ein ca. 300 m langes Flachstück kurze Erholung – bei Bedarf böte sich dieser Ort zur Zelt-Übernachtung an. Wieder mit ca. 9 bis 11 % Steigung, kurzfristig auch darüber, gewinnt man weiter an Höhe und Aussicht. Je höher man kommt, desto stärker wird der Wunsch, die Strecke noch mal bei Tageslicht zu fahren. Etliche Kehren weiter erreicht man nach 32 km ab Sampeyre, 9 km ab der Flußüberquerung, den Pass.
Bei guter Straßenqualität erreicht man nach 15 km Abfahrt Molines-en-Queyras. Dort zweigt man rechts auf die von St. Veran herabkommende Straße ein, nach 20 km erreicht man mit Ville-Vieille den Ausgangsort der Westrampe. Biegt man hier nach links, so lädt nach weiteren 5 km rechts die Südrampe des Col dIzoard zur Weiterfahrt. Geradeaus kann man bei überwiegend leichtem Gefälle durchs Guiltal nach Guillestre fahren. Auf den letzten Kilometern vor Guillestre verengt sich dieses Tal zu der imposanten Schlucht Combe du Queyras.
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Westrampe ab Ville-Vieille
21 km | 1370 Hm | 6,5 %
Auf halber Strecke nach St. Veran erreichen wir nach gut 5 km den Ort Molines-en-Queyras. Hier verlassen wir das Tal und biegen den Ort durchquerend nach links in ein Seitental ein. Direkt hinter der Abzweigung ist im Ort eine erste kurze Steilrampe mit gut 10 % zu überwinden, bevor die Steigung wieder das Vorniveau erreicht.
Nach 8 km lässt die Steigung stark nach. Auf den folgenden 5 km kann man sich bei abwechselnd schwacher bis gar keiner Steigung für den Schlussanstieg erholen. Die Strecke verläuft kurvenarm dem weiten Tal folgend. Dabei verliert die Straße in Relation zum Fluss an Höhe und nähert sich langsam dem Flusslauf an.
Die rechte Seite des Tales ist mit Nadelbäumen bewachsen, unsere dagegen bettet die Straße in einen dichten Gräserteppich. Auf halber Strecke – sowohl dieses Abschnittes als auch des gesamten Anstieges – durchfährt man auf 2010 m Höhe Fontgillade, den letzten Ort vor dem Pass.
Anschließend verläuft die Straße direkt am Fluß entlang. Geradeaus wird allmählich am Talende der Übergang sichtbar.
Etwa 8 km vor dem Pass kündigt sich mit einer ersten Steilstufe der Schlussanstieg an. Noch einmal flacht die Strecke kurzfristig ab, bevor es endgültig steil wird. Bei meistens 8 bis 10 % führt die Straße weiter geradeaus am Fluss entlang. Dabei sieht der Anstieg wesentlich weniger steil aus als er tatsächlich ist. Erschwerend kommt zusätzlich hinzu, dass der Anstieg recht unregelmäßig ist und mehrfach kurzfristig deutlich über 10 % zu überwinden sind. Erst oberhalb von 2400 m werden zweimal je zwei Serpentinen zur Bewältigung zusätzlicher Höhe zu Hilfe genommen.
Hierbei bietet sich ein weiter Blick talauswärts – im Hintergrund sind sogar die schneebedeckten Gipfel des Ecrins-Massiv südlich des Col du Galibier zu erkennen. Als wir die Strecke gefahren sind, war der Col Agnel durch von Italien herüberziehende Wolken verhangen. Leider haben wir daher den Monte Viso nicht sehen können. Nach Schilderungen anderer Radfahrer soll dieser während der Anfahrt zum Col Agnel hinter dem Pass aufsteigen und ihn im Laufe der Auffahrt immer imposanter überragen.
Etwa einen Kilometer vor dem Pass erreicht man am Talende die zu überwindende Felswand. Die Straße windet sich nach Süden direkt auf den Pass zu. Direkt unterhalb des Ziels trennen einen noch zwei kurze Serpentinen vom Übergang. Bei gutem Wetter muß der Ausblick von hier überwältigend sein.
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