Von gigi – In einem Rutsch von Sonthofen nach Sulden.
Die Zahlen sprechen für sich: 6 Pässe, 4 Länder, 252 Kilometer und 6078 Höhenmeter.
Die Bedingungen so spät im Jahr waren natürlich auch nicht mehr optimal. Schnee am Vortag, Regen zum Start und kühle Temperaturen. Wohl auch deshalb kamen nur die Hälfte der Teilnehmer überhaupt und innerhalb des Zeitlimits an.
Nach dem Start in Sonthofen ging es zum Einwärmen über den Oberjochpass (1178m) durch das Tannheimer Tal zum Gaichtpass (1093m) nach Österreich. Nach dem Lechtal folgt die Auffahrt von Elmen zum Hahntennjoch (1903m). Dort lag noch eine Menge Schnee.
Bei der Abfahrt nach Imst musste man schon ziemlich aufpassen und einige Fahrer stürzten leider mit Folgen...
Dafür wurde das Wetter langsam trockener und besser im Inntal. Nach Landeck, wo die Teilnehmer der "kleinen" Runde starteten, folgte die schöne Auffahrt zur Piller Höhe (1558m). Mit vielen Aufs und Abs geht es dann in die Schweiz nach Martina. Über die Norbertshöhe (1461m) gelangen wir nach Nauders. Von dort führt die Strecke parallel zur Hauptstrasse am Radweg bis zum Reschenpass (1507m) nach Südtirol / Italien.
Aber statt direkt nach Sulden geht das Rennen nun zum Höhepunkt. Durch den Obervinschgau fahren wir über Taufers Richtung Ofenpass nach Santa Maria (Schweiz). Wegen einer Baustelle (ist nicht im Tourenplaner) gibt es eine brutal steile Umleitung am Anfang der Auffahrt zum Umbrailpass (2503m). Die letzten 3 Kilometer hinauf zum Stilfserjoch (2757m) verlangen dann nochmal alles.
Auch bei der Abfahrt nach Gomagoi ist die Strecke nicht gesperrt und man muss vorsichtig einige Autofahrer und Motorräder überholen. Dann kommt das Grande Finale: die 10 Kilometer nach Sulden (1907m). Vorallem in den Lawinengalerien ist die Strasse verdammt steil nach diesem langen Tag. Und die Überraschung ist dann das Ziel, das nicht am Ortsanfang, sonder wirklich im letzten hintersten Eck von Sulden liegt (kommt noch in den Tourenplaner). Das bedeutet, nochmal eine kräftige Steigung.
Aber dann ist es nach fast 11 Stunden Fahrzeit geschafft. Die Siegerzeit war übrigens wahnsinnige 8.42 Stunden!!!