quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011: Bericht 1388,9 km / 23735 Hm
Mittlerer Schwarzwald, Schwarzwald, Baar, Nordschwarzwald, Bliesgau, Pfälzerwald, Eifel, Saargau, Mittleres Ahrtal, Hocheifel, Ahrgebirge, Osteifel, Vulkaneifel, Westerwald, Unteres Wiedtal, Vorderer Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Mittleres Siegtal, Bergisches Land, Wittgensteiner Land, Rothaargebirge, Sauerland, Rhön, Kellerwald, Knüll, Kuppenrhön, Hohe Rhön, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Thüringen
Offizielle quäldich-Tour von Jan
Von Jan –
Den kompletten Bericht von Etappe 9 ansehen.
Der letzte Tag der quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt bricht an - es ist racing day. Heute startet die rote Dolce-Vita-Gruppe 5 bereits um sieben Uhr, um rechtzeitig um 15.15 Uhr am Treffpunkt Sportplatz Niederlauer zu sein, von wo aus wir gemeinsam unter Polizeigeleit auf den Marktplatz von Bad Neustadt einrollen wollen. Die gelbe Gruppe soll um 7.50 Uhr starten, die blaue um 8.35 Uhr, die grüne um 9.15 Uhr und die schwarze um 9.35 Uhr. Natürlich möchte jede Gruppe möglichst spät eingeholt werden, daher breitet sich neben der Euphorie des letzten Tages leichte Nervosität aus.
Das Konrad Zuse Hotel, in dem heute alle Teilnehmer untergekommen sind, serviert uns schon um halb sieben ein Frühstück, bei dem keine Wünsche offen bleiben, und da wir heute die Etappe ohne größere Startzeremonien beginnen, ist es auch für die Dolce-Vita-Gruppe im Rahmen der Möglichkeiten entspannt. Zumindest deutlich entspannter als vor einem Jahr in Friedrichshafen, als die wenigsten vor der letzten Etappe in ihrem Hotel ein Frühstück serviert bekamen.
Eine Gruppe nach der anderen startet pünktlich, und wie bereits gestern von tobsi erwähnt, hochmotiviert in diese letzte Etappe der Tour. Hochmotiviert, diese letzte Etappe auch noch zu meistern und heute abend auf dem Marktplatz in Bad Neustadt gebührend gefeiert zu werden, und hochmotiviert, die vorher gestartete Gruppe noch vor Niederlauer abzufangen, und von der schnelleren nicht eingeholt zu werden.
Den kompletten Bericht von Etappe 9 ansehen.
Alle Infos zur quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011
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Der letzte Tag der quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt bricht an - es ist racing day. Heute startet die rote Dolce-Vita-Gruppe 5 bereits um sieben Uhr, um rechtzeitig um 15.15 Uhr am Treffpunkt Sportplatz Niederlauer zu sein, von wo aus wir gemeinsam unter Polizeigeleit auf den Marktplatz von Bad Neustadt einrollen wollen. Die gelbe Gruppe soll um 7.50 Uhr starten, die blaue um 8.35 Uhr, die grüne um 9.15 Uhr und die schwarze um 9.35 Uhr. Natürlich möchte jede Gruppe möglichst spät eingeholt werden, daher breitet sich neben der Euphorie des letzten Tages leichte Nervosität aus.
Das Konrad Zuse Hotel, in dem heute alle Teilnehmer untergekommen sind, serviert uns schon um halb sieben ein Frühstück, bei dem keine Wünsche offen bleiben, und da wir heute die Etappe ohne größere Startzeremonien beginnen, ist es auch für die Dolce-Vita-Gruppe im Rahmen der Möglichkeiten entspannt. Zumindest deutlich entspannter als vor einem Jahr in Friedrichshafen, als die wenigsten vor der letzten Etappe in ihrem Hotel ein Frühstück serviert bekamen.
Eine Gruppe nach der anderen startet pünktlich, und wie bereits gestern von tobsi erwähnt, hochmotiviert in diese letzte Etappe der Tour. Hochmotiviert, diese letzte Etappe auch noch zu meistern und heute abend auf dem Marktplatz in Bad Neustadt gebührend gefeiert zu werden, und hochmotiviert, die vorher gestartete Gruppe noch vor Niederlauer abzufangen, und von der schnelleren nicht eingeholt zu werden.
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quäldich-Reise quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011 vom 2. bis 10. Juli 2011.Reisebeschreibung in neuem Fenster öffnen.
36 gefahrene Pässe
Wasserkuppe, Thurner, Kloster Kreuzberg, Zuflucht, Neuhäusle, Milseburg, Schwedenwall, Eisenstraße, Freiersberg, Bildtanne, ...Gesamtstrecke
Einzelstrecken
Von Jan –
Die erste Etappe in allen Gruppen
Es ist soweit! Auf die Minute pünktlich um 7.30 Uhr erreicht das Orgateam den Platz vor der Kurmuschel im Kurpark von Bad Krozingen. Gestern abend hatten wir nur bis halb elf die ganze Ausrüstung auf die Fahrzeuge verteilt - letztes Jahr in Göttingen hatte das noch bis halb zwei gedauert. Und auch heute morgen läuft alles pünktlich und nach Plan. Ein weiterer Fortschritt gegenüber 2010.
Das Wetter ist perfekt, die Stimmung schon jetzt großartig, besser noch als gestern auf der Pastaparty, wo wir so viele bekannte Gesichter nach einem Jahr endlich wieder gesehen haben. Der Checkin läuft, der Kurdirektor von Bad Krozingen, Rolf Rubsamen, empfängt uns mit einer freundlichen Rede und stellt uns das Bundesliga-Frauenteam Rothaus Vita Classica Bad Krozingen vor, das uns heute auf einem Teil der Etappe begleiten wird.
Und dann geht es, nach einem Jahr Vorbereitung, endlich los. Ich starte in der roten DolceVita-Gruppe 5, die als erstes startet, damit sie abends zu akzeptablen Zeiten in Bad Peterstal ist. Mein Plan ist, mich von der schwarzen Gruppe 1 überholen zu lassen, mit der zur ersten Getränkeverpflegung zu fahren, von da aus in der grünen Gruppe 2 zur Hauptverpflegung, mit der blauen Gruppe 3 zur zweiten Getränkeverpflegung und von dort mit der gelben Gruppe 4 ins Ziel, um jeder Gruppe den Rundfahrtsspirit einzuhauchen - was aber gar nicht nötig ist, wie ich schnell merke.
Die Dolce-Vita-Gruppe läuft. Zügig fahren wir durch die Felder nach Staufen und ins Münstertal. Getrieben von dem Ziel, die Überholung möglichst weit herauszuzögern, wird ein recht hohes Tempo angeschlagen. Aber wohl nicht zu hoch, denn um mich herum unterhalten sich alle noch. Ich nutze die Gelegenheit, mich mit Leuten zu unterhalten, die ich sonst den Tag über nicht sehe. Thomas und Andreas kriege ich leider nicht zu Gesicht. Thomas bricht vorne den Wind, Andreas sorgt dafür, dass hinten keiner rausfällt. So kümmern sie sich in der Dolce-Vita-Gruppe um ihre Schäfchen.
Ziemlich unwürdig überholen uns die schwarzen, während wir uns gerade am Straßenrand unserer Kleidung entledigen. Die Stohrenstraße dräuht am Horizont und es ist warm. Und in der Tat. Kurz darauf (ich bin mittlerweile plangemäß in der schwarzen Gruppe), biegen wir nach links auf die Stohrenstraße ab. Diese Konsequenz meines Plans wird mir erst jetzt klar - in der schwarzen Gruppe auf der Stohrenstraße. Oha.
Tobsi zieht gleich mit einigen Angestochenen weg, ich versuche, mich möglichst am idyllischen Schwarzwald zu delektieren, was mir bei 1200 bis 1400 Höhenmeter pro Stunde relativ schwer fällt. Es geht wohl nur mir so, nicht aber Andreas, der lächelnd neben Spaghetti-Jan aus der grünen Gruppe aufschließt.
Die Stohrenstraße ist längst nicht so hart wie ihr Ruf. Wer nicht gerade die Kehren innen fährt, wird keine 18% erleben. Dafür aber den Schwarzwald von seiner schöneren Seite, insbesondere im oberen Teil mit tollen Aussichten.
An der Panoramastraße angekommen, gehts nach kurzer Vorwarnung rasant in die Abfahrt über Hofsgrund nach Kirchzarten (einige sollten nochmal die Aushänge studieren, besonders in Punkto Überholen von KFZ in Abfahrten). Weiter geht es hinauf nach Kirchzarten, wo Michl schon mit der ersten Getränkeverpflegung bereit steht und völlig verdient eine erste Jubelorgie erntet.
Hier stößt auch das quaeldich-Gründungsmitglied Tobi zu uns, der uns bis Furtwangen zu meiner großen Freude begleitet. Ich warte auf die grüne Gruppe 2 und lasse die schwarzen ziehen. Und wie die grüne Gruppe läuft. Nichts von der Hektik der ersten Etappe 2010, ich fühle mich sofort heimisch in meiner Gruppe. So viele bekannte Gesichter, und auch die neuen sind alle aufgeschlossen. Spaß machts mit Ludwig, Dieter, Frederik, Spaghetti und Maddis und allen anderen. Am Thurner stößt noch Walter zu uns, dem die Grenzsteintrophy noch in den Beinen steckt. Weiter gehts zum Neuhäusle und dann Richtung Hexenloch, wie schon auf Etappe 6 2009 hinuntergefahren sind. Aber was für ein Unterschied. Kein Regen und neuer Belag macht die Fahrt zum Genuss. Und rasant. Leicht ansteigend erreichen wir Furtwangen und die gut versteckte Hauptverpflegung auf dem Festplatz. Bei Kuchen, Schokoriegeln, Kartoffelsalat, Käsebroten, Bananen und Landjägern stärken wir uns für den Kackwellenteil der Etappe.
Ich fühle mich so wohl in meiner Gruppe, dass ich meinen Plan vergesse und mit Grün die Rollerpassage bis Vöhrenbach zurücklege (läuft!) und in den Schlegelberg hineinfahre. Oben verabschiede ich mich von der Gruppe und lege mich mit Herbert zum Mittagsschlaf ins Gras. Eine halbe Stunde später führen Dieter und Stefan die blaue Gruppe heran. Dahinter der Mechanikerwagen und das Medical Car. Ersteres brauchen wir kurz darauf, weil Sandalenstefan das einzige wesentliche Schlagloch zwischen Furtwangen und St. Georgen voll mitnimmt. Nach einer Minute ist sein plattes Hinterrad professionell durch ein Ersatzrad ersetzt.
Den Kackwellenteil überspringe ich, weil es nach Nörgeln klingen könnte, was dieser Etappe nicht gerecht würde. In der blauen Gruppe war es aber auch schön. Sie lief ohne mich aber wohl besser. Sorry Ilona, lowrider, Dieter und Sandalenstefan!
Am Moosenmättle hat Michl intuitiv den weitaus besseren Getränkeverpflegungsplatz gefunden, an der ich auf die gelbe Gruppe warten konnte, die etwas auf sich warten ließ. Auch hier super Stimmung und breites Grinsen allerorten. Eine besondere Freude, die Etappe an der Seite von Herrn Unterstrich und dem Etappenplaner dieser Premium-Etappe verbringen zu können. Mit Günni wäre es auch schön gewesen, aber den habe ich leider kaum zu Gesicht bekommen, weil er die Gruppe nach hinten abgesichert hat. Die schöne Abfahrt durchs Kirnbachtal hinab nach Wolfach endete beinahe auf der Vorderfront eines Traktors, doch es reichen die verbleibenden 30 cm Straßenbreite, um diesem Hindernis zu entgehen. In Wolfach, dem folgenden Fixpunkt der Etappe, erleben wir eine Marc Herzig-Gedächtnis-Kopfsteinpflasterpassage.
Die letzten 550 Hm zum Freiersberg sind dann mehr oder weniger Pillepalle. Insbesondere auf dem flacheren Abschnitt durchs Wolftal läuft der Verband in der gelben Gruppe - mit meiner Wenigkeit und dem gutaussehenden majortom an der Spitze - absolut vorbildlich. Lediglich die Anweisung, bei der Jackenanziehpause nicht in die Wiese des Hofes zu urinieren, an dem wir angehalten haben, wurde kreativ ausgelegt. Nach der Abzweigung aus dem Wolftal wird es dann geringfügig steiler, aber immer noch auf Rollerbergniveau. Wie die Gruppe den letzten Anstieg des Tages geradezu hinauffliegt, ist sehr beeindruckend, sind schließlich bereits deutlich über 2500 Hm absolviert. Gemeinsam mit dem Unterstrich, dem Major und der unbeugsamen Roten Zora erstürmen wir die letzte Passhöhe der heutigen Etappe.
Die abschließende Abfahrt nach Bad Peterstal wird dann zur Tour d'honneur. Gemütlich rollen wir - inklusive einiger Teilnehmer der bemerkenswert starken Dolce-Vita-Gruppe - dann schließlich am Ziel in Bad Peterstal ein. Es folgt völlig berechtigt ein stb72-Gedächtnismassenkniefall vor dem Etappenplaner majortom. Für ein niveau- und stimmungsvolles Abendprogramm sorgen dann sowohl die Bürgermiliz Bad Peterstal als auch die Volksmusikbrigade um den wahnsinnig komischen Hansy Vogt u.a. mit dem sensationellen Hit "Tanz mit mir durch den Sommer". In diesem Sinne grüßen aus der Hotelbar des Hotels Hirsch zu Bad Peterstal (vorbildlich versorgt von Barfrau Doreen) die Berichterstatter CvG (auch im Abendprogramm ganz stark), il Maggiore (schätzt auch die gastronomischen Vorzüge Liguriens), Eviva und Schnittchenvolker (letzere beiden mit eher passiven Beiträgen zum Bericht).
Mit diesem Fazit geben wir nach der Wellfleichorgie anno 09 im Gasthof Schmölzer zu Rothenburg erneut ab in die angeschlossenen Funkhäuser.
Zur Kntrolle noch der Vorbericht:
Bei der 3. quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt geht es gleich von Beginn an zur Sache, denn die erste Etappe führt mit etwa 3000 Hm durch den Südschwarzwald vom im Rheintal gelegenen Kurort Bad Krozingen südlich von Freiburg bis Bad Peterstal im Hochschwarzwald – uns erwarten aber auch herrliche abgelegene Nebenstrecken und Schwarzwaldidylle pur. Nach kurzem Einrollen durch das Münstertal ist der erste Anstieg wohl gleich einer der härtesten der gesamten Tour: die bis zu 18 Prozent steile Stohrenstraße zum Schauinsland. Dort ist dann jedoch erst einmal eine längere Abfahrt angesagt, bis Kirchzarten, wo die erste Verpflegung auf uns wartet. Nach dem zweiten langen Anstieg des Tages zum Thurner fahren wir ab ins Hexenloch und dann über wildromantische Schwarzwaldstraßen bis zur Mittagspause nach Furtwangen. Die zweite Etappenhälfte beginnt mit einem lockeren Abschnitt im Tal der Breg, eines der Zuflüsse der Donau, doch auf den Anstiegen zum Schlegelberg und zum Windkapf sind wir dann wieder gefordert. Schließlich erreichen wir bei Wolfach im Kinzgtal die dritte Verpflegung. Das Wolftal hinauf und über den Freiersberg ins Ziel nach Bad Peterstal führt uns dann der letzte Abschnitt der ersten Etappe. offizielle Etappenseite...
Für Mithilfe bei der Planung der Etappe bedankt sich das Orga-Team beim qd-User werwohl.
Die GPS-Tracks werden erst zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens zum Download bereitgestellt.
Alle Infos zur quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011
Hier könnt ihr euch zur Deutschland-Rundfahrt 2011 anmelden
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Es ist soweit! Auf die Minute pünktlich um 7.30 Uhr erreicht das Orgateam den Platz vor der Kurmuschel im Kurpark von Bad Krozingen. Gestern abend hatten wir nur bis halb elf die ganze Ausrüstung auf die Fahrzeuge verteilt - letztes Jahr in Göttingen hatte das noch bis halb zwei gedauert. Und auch heute morgen läuft alles pünktlich und nach Plan. Ein weiterer Fortschritt gegenüber 2010.
Das Wetter ist perfekt, die Stimmung schon jetzt großartig, besser noch als gestern auf der Pastaparty, wo wir so viele bekannte Gesichter nach einem Jahr endlich wieder gesehen haben. Der Checkin läuft, der Kurdirektor von Bad Krozingen, Rolf Rubsamen, empfängt uns mit einer freundlichen Rede und stellt uns das Bundesliga-Frauenteam Rothaus Vita Classica Bad Krozingen vor, das uns heute auf einem Teil der Etappe begleiten wird.
Und dann geht es, nach einem Jahr Vorbereitung, endlich los. Ich starte in der roten DolceVita-Gruppe 5, die als erstes startet, damit sie abends zu akzeptablen Zeiten in Bad Peterstal ist. Mein Plan ist, mich von der schwarzen Gruppe 1 überholen zu lassen, mit der zur ersten Getränkeverpflegung zu fahren, von da aus in der grünen Gruppe 2 zur Hauptverpflegung, mit der blauen Gruppe 3 zur zweiten Getränkeverpflegung und von dort mit der gelben Gruppe 4 ins Ziel, um jeder Gruppe den Rundfahrtsspirit einzuhauchen - was aber gar nicht nötig ist, wie ich schnell merke.
Die Dolce-Vita-Gruppe läuft. Zügig fahren wir durch die Felder nach Staufen und ins Münstertal. Getrieben von dem Ziel, die Überholung möglichst weit herauszuzögern, wird ein recht hohes Tempo angeschlagen. Aber wohl nicht zu hoch, denn um mich herum unterhalten sich alle noch. Ich nutze die Gelegenheit, mich mit Leuten zu unterhalten, die ich sonst den Tag über nicht sehe. Thomas und Andreas kriege ich leider nicht zu Gesicht. Thomas bricht vorne den Wind, Andreas sorgt dafür, dass hinten keiner rausfällt. So kümmern sie sich in der Dolce-Vita-Gruppe um ihre Schäfchen.
Ziemlich unwürdig überholen uns die schwarzen, während wir uns gerade am Straßenrand unserer Kleidung entledigen. Die Stohrenstraße dräuht am Horizont und es ist warm. Und in der Tat. Kurz darauf (ich bin mittlerweile plangemäß in der schwarzen Gruppe), biegen wir nach links auf die Stohrenstraße ab. Diese Konsequenz meines Plans wird mir erst jetzt klar - in der schwarzen Gruppe auf der Stohrenstraße. Oha.
Tobsi zieht gleich mit einigen Angestochenen weg, ich versuche, mich möglichst am idyllischen Schwarzwald zu delektieren, was mir bei 1200 bis 1400 Höhenmeter pro Stunde relativ schwer fällt. Es geht wohl nur mir so, nicht aber Andreas, der lächelnd neben Spaghetti-Jan aus der grünen Gruppe aufschließt.
Die Stohrenstraße ist längst nicht so hart wie ihr Ruf. Wer nicht gerade die Kehren innen fährt, wird keine 18% erleben. Dafür aber den Schwarzwald von seiner schöneren Seite, insbesondere im oberen Teil mit tollen Aussichten.
An der Panoramastraße angekommen, gehts nach kurzer Vorwarnung rasant in die Abfahrt über Hofsgrund nach Kirchzarten (einige sollten nochmal die Aushänge studieren, besonders in Punkto Überholen von KFZ in Abfahrten). Weiter geht es hinauf nach Kirchzarten, wo Michl schon mit der ersten Getränkeverpflegung bereit steht und völlig verdient eine erste Jubelorgie erntet.
Hier stößt auch das quaeldich-Gründungsmitglied Tobi zu uns, der uns bis Furtwangen zu meiner großen Freude begleitet. Ich warte auf die grüne Gruppe 2 und lasse die schwarzen ziehen. Und wie die grüne Gruppe läuft. Nichts von der Hektik der ersten Etappe 2010, ich fühle mich sofort heimisch in meiner Gruppe. So viele bekannte Gesichter, und auch die neuen sind alle aufgeschlossen. Spaß machts mit Ludwig, Dieter, Frederik, Spaghetti und Maddis und allen anderen. Am Thurner stößt noch Walter zu uns, dem die Grenzsteintrophy noch in den Beinen steckt. Weiter gehts zum Neuhäusle und dann Richtung Hexenloch, wie schon auf Etappe 6 2009 hinuntergefahren sind. Aber was für ein Unterschied. Kein Regen und neuer Belag macht die Fahrt zum Genuss. Und rasant. Leicht ansteigend erreichen wir Furtwangen und die gut versteckte Hauptverpflegung auf dem Festplatz. Bei Kuchen, Schokoriegeln, Kartoffelsalat, Käsebroten, Bananen und Landjägern stärken wir uns für den Kackwellenteil der Etappe.
Ich fühle mich so wohl in meiner Gruppe, dass ich meinen Plan vergesse und mit Grün die Rollerpassage bis Vöhrenbach zurücklege (läuft!) und in den Schlegelberg hineinfahre. Oben verabschiede ich mich von der Gruppe und lege mich mit Herbert zum Mittagsschlaf ins Gras. Eine halbe Stunde später führen Dieter und Stefan die blaue Gruppe heran. Dahinter der Mechanikerwagen und das Medical Car. Ersteres brauchen wir kurz darauf, weil Sandalenstefan das einzige wesentliche Schlagloch zwischen Furtwangen und St. Georgen voll mitnimmt. Nach einer Minute ist sein plattes Hinterrad professionell durch ein Ersatzrad ersetzt.
Den Kackwellenteil überspringe ich, weil es nach Nörgeln klingen könnte, was dieser Etappe nicht gerecht würde. In der blauen Gruppe war es aber auch schön. Sie lief ohne mich aber wohl besser. Sorry Ilona, lowrider, Dieter und Sandalenstefan!
Am Moosenmättle hat Michl intuitiv den weitaus besseren Getränkeverpflegungsplatz gefunden, an der ich auf die gelbe Gruppe warten konnte, die etwas auf sich warten ließ. Auch hier super Stimmung und breites Grinsen allerorten. Eine besondere Freude, die Etappe an der Seite von Herrn Unterstrich und dem Etappenplaner dieser Premium-Etappe verbringen zu können. Mit Günni wäre es auch schön gewesen, aber den habe ich leider kaum zu Gesicht bekommen, weil er die Gruppe nach hinten abgesichert hat. Die schöne Abfahrt durchs Kirnbachtal hinab nach Wolfach endete beinahe auf der Vorderfront eines Traktors, doch es reichen die verbleibenden 30 cm Straßenbreite, um diesem Hindernis zu entgehen. In Wolfach, dem folgenden Fixpunkt der Etappe, erleben wir eine Marc Herzig-Gedächtnis-Kopfsteinpflasterpassage.
Die letzten 550 Hm zum Freiersberg sind dann mehr oder weniger Pillepalle. Insbesondere auf dem flacheren Abschnitt durchs Wolftal läuft der Verband in der gelben Gruppe - mit meiner Wenigkeit und dem gutaussehenden majortom an der Spitze - absolut vorbildlich. Lediglich die Anweisung, bei der Jackenanziehpause nicht in die Wiese des Hofes zu urinieren, an dem wir angehalten haben, wurde kreativ ausgelegt. Nach der Abzweigung aus dem Wolftal wird es dann geringfügig steiler, aber immer noch auf Rollerbergniveau. Wie die Gruppe den letzten Anstieg des Tages geradezu hinauffliegt, ist sehr beeindruckend, sind schließlich bereits deutlich über 2500 Hm absolviert. Gemeinsam mit dem Unterstrich, dem Major und der unbeugsamen Roten Zora erstürmen wir die letzte Passhöhe der heutigen Etappe.
Die abschließende Abfahrt nach Bad Peterstal wird dann zur Tour d'honneur. Gemütlich rollen wir - inklusive einiger Teilnehmer der bemerkenswert starken Dolce-Vita-Gruppe - dann schließlich am Ziel in Bad Peterstal ein. Es folgt völlig berechtigt ein stb72-Gedächtnismassenkniefall vor dem Etappenplaner majortom. Für ein niveau- und stimmungsvolles Abendprogramm sorgen dann sowohl die Bürgermiliz Bad Peterstal als auch die Volksmusikbrigade um den wahnsinnig komischen Hansy Vogt u.a. mit dem sensationellen Hit "Tanz mit mir durch den Sommer". In diesem Sinne grüßen aus der Hotelbar des Hotels Hirsch zu Bad Peterstal (vorbildlich versorgt von Barfrau Doreen) die Berichterstatter CvG (auch im Abendprogramm ganz stark), il Maggiore (schätzt auch die gastronomischen Vorzüge Liguriens), Eviva und Schnittchenvolker (letzere beiden mit eher passiven Beiträgen zum Bericht).
Mit diesem Fazit geben wir nach der Wellfleichorgie anno 09 im Gasthof Schmölzer zu Rothenburg erneut ab in die angeschlossenen Funkhäuser.
Zur Kntrolle noch der Vorbericht:
Bei der 3. quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt geht es gleich von Beginn an zur Sache, denn die erste Etappe führt mit etwa 3000 Hm durch den Südschwarzwald vom im Rheintal gelegenen Kurort Bad Krozingen südlich von Freiburg bis Bad Peterstal im Hochschwarzwald – uns erwarten aber auch herrliche abgelegene Nebenstrecken und Schwarzwaldidylle pur. Nach kurzem Einrollen durch das Münstertal ist der erste Anstieg wohl gleich einer der härtesten der gesamten Tour: die bis zu 18 Prozent steile Stohrenstraße zum Schauinsland. Dort ist dann jedoch erst einmal eine längere Abfahrt angesagt, bis Kirchzarten, wo die erste Verpflegung auf uns wartet. Nach dem zweiten langen Anstieg des Tages zum Thurner fahren wir ab ins Hexenloch und dann über wildromantische Schwarzwaldstraßen bis zur Mittagspause nach Furtwangen. Die zweite Etappenhälfte beginnt mit einem lockeren Abschnitt im Tal der Breg, eines der Zuflüsse der Donau, doch auf den Anstiegen zum Schlegelberg und zum Windkapf sind wir dann wieder gefordert. Schließlich erreichen wir bei Wolfach im Kinzgtal die dritte Verpflegung. Das Wolftal hinauf und über den Freiersberg ins Ziel nach Bad Peterstal führt uns dann der letzte Abschnitt der ersten Etappe. offizielle Etappenseite...
Für Mithilfe bei der Planung der Etappe bedankt sich das Orga-Team beim qd-User werwohl.
Die GPS-Tracks werden erst zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens zum Download bereitgestellt.
Alle Infos zur quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011
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Ich bin diese Etappe gefahren
am
Sonntag, 3.07.2011, E2: Nordschwarzwald und RheinebeneNordschwarzwald und Rheinebene
163,6 km
2313 Hm
Von Jan –
Ein Sturz in der Abfahrt von der Schwarzmiss trübt die Freude über eine weitere sehr schöne Etappe erheblich. Die Person wurde zur Beobachtung im Krankenhaus behalten und muss die Rundfahrt beenden, ist aber den Umständen entsprechend wohlauf.
Morgens in Bad Peterstal erwartete uns strahlender Sonnenschein bei noch niedrigen Temparaturen. Das Startprozedere wäre sicherlich sehr rund verlaufen, wenn der Besenwagen angesprungen wäre. Mit etwas Improvisation lief es rund genug, um die fünf Gruppen stressfrei und pünktlich auf die Reise zu schicken. Wieder startete die rote Dolce-Vita-Gruppe zuerst, gefolgt von der schnellen schwarzen Gruppe 1, der grünen Gruppe 2, der blauen Gruppe 3 und der roten Gruppe 4. Als diese wegfuhr, konnte sogar der mittels ADAC reanimierte Besenwagen folgen.
Da sich niemand für den Bericht aufgedrängt hat, erfolgt der Bericht wieder aus Sicht meiner grünen Gruppe. Der unserer Gruppe zugeteilt Guide kam nach dem Guide-Briefing zu mir und holte sich mein OK ab, sich eine Gruppe zurückstufen zu lassen. Damit standen wir zwar ohne ortskundigen Guide da, aber die geballte GPS-Weisheit unserer Gruppe ließ dies zweifellos und problemlos zu. Dies schicke ich nur voraus, weil die GPS-Weisheit gleich hinter dem Abzweig in Richtung Breitenberg die falsche, nämlich die steilere rechte Variante einschlug, was schnell auf Schotter und zurück auf dem Track hinter der blauen Gruppe endete, die wir dadurch erstmals heute überholen konnten. Herr_ und andere Heißsporne setzten gleich zum Überholen an, wodurch wir immer andere freundliche Gesichter neben uns hatten, die uns in idyllischer Schwarzwaldatmosphäre entgegenstrahlten - trotz des anspruchsvollen Anstiegs, der allerdings nach 250 Höhenmetern gegessen war. Oben sammelten wir uns kurz, um der blauen Gruppe schnell zu entkommen. Was aufgrund eines Plattens allerdings nicht gelangt. Wieder überholte blau.
Rasant gings bergab, um unübserichtlich in 140-Gradwinkel nach schräg hinten rechts abzubiegen und damit den wesentlichen Tagesaufstieg, die Zuflucht anzusteuern. Auf dieser Nebenstraße gehts malerisch durch Wiesen und Wälder hinauf, bevor man kurz vor dem Hochpunkt auf die Hauptstrecke zur Zuflucht trifft, und bald darauf die tolle Aussicht bis in die Rheinebene genießen kann. Hier mischten sich dann wieder die grüne, blaue und rote Gruppe. Nur von der gelben war noch nichts zu sehen - und natürlich von der schwarzen nichts mehr, die nach dem Aderlass von gestern noch einige starke Jungs aus der grünen Gruppe abgeworben haben, und so statt mit 17 immerhin mit 21 Teilnehmern starten konnten.
Vor der anschließenden Abfahrt hinunter nach Obertal war beim Guidebriefing zurecht gewarnt worden - Rollsplitt, Schlaglöcher und Baumreste erzwangen eine langsame Abfahrt durch malerische Schwarzwaldwälder.
Unten im Tal wurden die Zugpferde eingespannt und brachten bis zur Getränkeverpflegung erstmal einen gewissen Zeitpuffer zwischen uns und die Blauen. In Klosterreichenbach stand Michl bereit, und dank einiger Konsultationen am Mechanikerfahrzeug der Fahrradwelt Rest konnte auch die blaue Gruppe noch ein Erfolgserlebnis verzeichnen.
Es folgte die Rollerauffahrt zum Igelsberg, dem wesentlichen Anstieg vor dem Beginn des Kackwellenteils vor der Gruppe. Hinter uns fuhr das Medical Car, was wirklich Eindruck machte auf die heraufkommenden Autos - keiner traute sich zu überholen. Nach der Abfahrt folgte der Kackwellenstufenanstieg über Schernbach, Göttelfingen und Eisenbach. Kackwellen zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu kurz sind für eine Freigabe, aber zu steil, um den Verband geschlossen zu halten. Und da muss ich unseren Teilnehmern ein Riesenlob ausprechen. Der Verband blieb eine perfekte Einheit, und vorne wurde ein zügiges, aber nicht überzogenes Tempo angeschlagen, so dass wir den Kackwellenteil problemlos im geschlossenen Verband meisterten, und kaum Pfiffe von hinten kamen (insbesonderd 1 Pfiff => langsamer). Eine super Sache!
Nach dem Verlust von 350 Höhenmetern stand die Schwarzmiss auf dem Speiseplan. Nicht zu steil, und insbesondere im oberen Teil sehr schön - oben mit traumhafter Aussicht, wieder in die Rheinebene.
Unten folgte dann recht zügig die Verpflegung in Gaggenau, wo erstmals in der Rundfahrtsgeschichte das bestellte Essen ausging. Sonntags auch nicht mehr zu beheben, so dass einige Mitfahrer der Dolce-Vita-Gruppe ein äußerst dürftiges Mittagsbuffet vorfanden. Dieser äußerst peinliche Umstand wird sich natürlich morgen nicht wiederholen.
Es folgte die Querung der Rheinebene, aus dem Jahr 2009 noch in verheerender Erinnerung, als starke Westewinde vorherrschten, und kein Windschatten verfügbar war, und gefühlt alle 300 Meter eine rote Ampel wartete. Diesmal lief es alles sehr rund, und dank weiterer hinzukommender Zugtiere kamen wir recht zügig nach Landau - mit einer Polizeieskorte, der uns mit seinem Motorrad sämtliche Ampelkreuzungen bis auf den Rathausplatz von Landau freisperrte. Ein großartiger Abschluss einer schönen Etappe mit bitterem Beigeschmack!
Mit etwa 2300 Höhenmetern gehört die zweite Etappe der 3. Deutschland-Rundfahrt nominell zu den weniger schweren Etappen. Doch auch auf dieser Etappe stehen einige Hindernisse im Weg, und die meisten davon liegen auf der ersten Etappenhälfte im Nordschwarzwald. So werden wir schon knapp 1000 Hm auf dem ersten Abschnitt zwischen Bad Peterstal und Baiersbronn überwunden haben – und mit der Zuflucht auch einen der prestigeträchtigsten Anstiege im Nordschwarzwald. Kleine Nebenstrecken sorgen auch hier wieder dafür, dass wir die Schwarzwaldidylle und die landschaftliche Schönheit genießen dürfen. Der zweite Abschnitt bis zur Mittagspause in Gernsbach ist dann schon nicht mehr ganz so schwer – die Anstiege sind weniger steil, und von der Schwarzmiss entschädigt uns noch einmal ein traumhafter Ausblick für die Strapazen. Nach der Mittagspause heißt es dann Abschied nehmen vom Schwarzwald, denn entlang des Murgtals steuern wir auf die Rheinebene zu. Jetzt kann uns höchstens noch Westwind zum Verhängnis werden, denn nennenswerte Steigungen gilt es jetzt nicht mehr zu überwinden. Mit der Rheinfähre bei Neuburg setzen wir wie schon 2009 über in die Pfalz und steuern schließlich unser heutiges Tagesziel in Landau an. offizielle Etappenseite...
Für Mithilfe bei der Planung der Etappe bedankt sich das Orga-Team bei den qd-Usern Martin, Peter, Sandro und Klaus.
Die GPS-Tracks werden erst zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens zum Download bereitgestellt.
Alle Infos zur quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011
Hier könnt ihr euch zur Deutschland-Rundfahrt 2011 anmelden
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Morgens in Bad Peterstal erwartete uns strahlender Sonnenschein bei noch niedrigen Temparaturen. Das Startprozedere wäre sicherlich sehr rund verlaufen, wenn der Besenwagen angesprungen wäre. Mit etwas Improvisation lief es rund genug, um die fünf Gruppen stressfrei und pünktlich auf die Reise zu schicken. Wieder startete die rote Dolce-Vita-Gruppe zuerst, gefolgt von der schnellen schwarzen Gruppe 1, der grünen Gruppe 2, der blauen Gruppe 3 und der roten Gruppe 4. Als diese wegfuhr, konnte sogar der mittels ADAC reanimierte Besenwagen folgen.
Da sich niemand für den Bericht aufgedrängt hat, erfolgt der Bericht wieder aus Sicht meiner grünen Gruppe. Der unserer Gruppe zugeteilt Guide kam nach dem Guide-Briefing zu mir und holte sich mein OK ab, sich eine Gruppe zurückstufen zu lassen. Damit standen wir zwar ohne ortskundigen Guide da, aber die geballte GPS-Weisheit unserer Gruppe ließ dies zweifellos und problemlos zu. Dies schicke ich nur voraus, weil die GPS-Weisheit gleich hinter dem Abzweig in Richtung Breitenberg die falsche, nämlich die steilere rechte Variante einschlug, was schnell auf Schotter und zurück auf dem Track hinter der blauen Gruppe endete, die wir dadurch erstmals heute überholen konnten. Herr_ und andere Heißsporne setzten gleich zum Überholen an, wodurch wir immer andere freundliche Gesichter neben uns hatten, die uns in idyllischer Schwarzwaldatmosphäre entgegenstrahlten - trotz des anspruchsvollen Anstiegs, der allerdings nach 250 Höhenmetern gegessen war. Oben sammelten wir uns kurz, um der blauen Gruppe schnell zu entkommen. Was aufgrund eines Plattens allerdings nicht gelangt. Wieder überholte blau.
Rasant gings bergab, um unübserichtlich in 140-Gradwinkel nach schräg hinten rechts abzubiegen und damit den wesentlichen Tagesaufstieg, die Zuflucht anzusteuern. Auf dieser Nebenstraße gehts malerisch durch Wiesen und Wälder hinauf, bevor man kurz vor dem Hochpunkt auf die Hauptstrecke zur Zuflucht trifft, und bald darauf die tolle Aussicht bis in die Rheinebene genießen kann. Hier mischten sich dann wieder die grüne, blaue und rote Gruppe. Nur von der gelben war noch nichts zu sehen - und natürlich von der schwarzen nichts mehr, die nach dem Aderlass von gestern noch einige starke Jungs aus der grünen Gruppe abgeworben haben, und so statt mit 17 immerhin mit 21 Teilnehmern starten konnten.
Vor der anschließenden Abfahrt hinunter nach Obertal war beim Guidebriefing zurecht gewarnt worden - Rollsplitt, Schlaglöcher und Baumreste erzwangen eine langsame Abfahrt durch malerische Schwarzwaldwälder.
Unten im Tal wurden die Zugpferde eingespannt und brachten bis zur Getränkeverpflegung erstmal einen gewissen Zeitpuffer zwischen uns und die Blauen. In Klosterreichenbach stand Michl bereit, und dank einiger Konsultationen am Mechanikerfahrzeug der Fahrradwelt Rest konnte auch die blaue Gruppe noch ein Erfolgserlebnis verzeichnen.
Es folgte die Rollerauffahrt zum Igelsberg, dem wesentlichen Anstieg vor dem Beginn des Kackwellenteils vor der Gruppe. Hinter uns fuhr das Medical Car, was wirklich Eindruck machte auf die heraufkommenden Autos - keiner traute sich zu überholen. Nach der Abfahrt folgte der Kackwellenstufenanstieg über Schernbach, Göttelfingen und Eisenbach. Kackwellen zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu kurz sind für eine Freigabe, aber zu steil, um den Verband geschlossen zu halten. Und da muss ich unseren Teilnehmern ein Riesenlob ausprechen. Der Verband blieb eine perfekte Einheit, und vorne wurde ein zügiges, aber nicht überzogenes Tempo angeschlagen, so dass wir den Kackwellenteil problemlos im geschlossenen Verband meisterten, und kaum Pfiffe von hinten kamen (insbesonderd 1 Pfiff => langsamer). Eine super Sache!
Nach dem Verlust von 350 Höhenmetern stand die Schwarzmiss auf dem Speiseplan. Nicht zu steil, und insbesondere im oberen Teil sehr schön - oben mit traumhafter Aussicht, wieder in die Rheinebene.
Unten folgte dann recht zügig die Verpflegung in Gaggenau, wo erstmals in der Rundfahrtsgeschichte das bestellte Essen ausging. Sonntags auch nicht mehr zu beheben, so dass einige Mitfahrer der Dolce-Vita-Gruppe ein äußerst dürftiges Mittagsbuffet vorfanden. Dieser äußerst peinliche Umstand wird sich natürlich morgen nicht wiederholen.
Es folgte die Querung der Rheinebene, aus dem Jahr 2009 noch in verheerender Erinnerung, als starke Westewinde vorherrschten, und kein Windschatten verfügbar war, und gefühlt alle 300 Meter eine rote Ampel wartete. Diesmal lief es alles sehr rund, und dank weiterer hinzukommender Zugtiere kamen wir recht zügig nach Landau - mit einer Polizeieskorte, der uns mit seinem Motorrad sämtliche Ampelkreuzungen bis auf den Rathausplatz von Landau freisperrte. Ein großartiger Abschluss einer schönen Etappe mit bitterem Beigeschmack!
Mit etwa 2300 Höhenmetern gehört die zweite Etappe der 3. Deutschland-Rundfahrt nominell zu den weniger schweren Etappen. Doch auch auf dieser Etappe stehen einige Hindernisse im Weg, und die meisten davon liegen auf der ersten Etappenhälfte im Nordschwarzwald. So werden wir schon knapp 1000 Hm auf dem ersten Abschnitt zwischen Bad Peterstal und Baiersbronn überwunden haben – und mit der Zuflucht auch einen der prestigeträchtigsten Anstiege im Nordschwarzwald. Kleine Nebenstrecken sorgen auch hier wieder dafür, dass wir die Schwarzwaldidylle und die landschaftliche Schönheit genießen dürfen. Der zweite Abschnitt bis zur Mittagspause in Gernsbach ist dann schon nicht mehr ganz so schwer – die Anstiege sind weniger steil, und von der Schwarzmiss entschädigt uns noch einmal ein traumhafter Ausblick für die Strapazen. Nach der Mittagspause heißt es dann Abschied nehmen vom Schwarzwald, denn entlang des Murgtals steuern wir auf die Rheinebene zu. Jetzt kann uns höchstens noch Westwind zum Verhängnis werden, denn nennenswerte Steigungen gilt es jetzt nicht mehr zu überwinden. Mit der Rheinfähre bei Neuburg setzen wir wie schon 2009 über in die Pfalz und steuern schließlich unser heutiges Tagesziel in Landau an. offizielle Etappenseite...
Für Mithilfe bei der Planung der Etappe bedankt sich das Orga-Team bei den qd-Usern Martin, Peter, Sandro und Klaus.
Die GPS-Tracks werden erst zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens zum Download bereitgestellt.
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Ich bin diese Etappe gefahren
am
Von majortom –
Etappenbericht im Saarländischen Rundfunk (dann im rechten Videobereich Quäl dich Tour auswählen)
Den Schwarzwald haben wir hinter uns gelassen, und auch die Rheinebene ist durchquert. Jetzt stehen wir auf dem Rathausplatz zu Füßen des Prinzregent-Luitpold-von-Bayern-Denkmals und haben vor uns eine 170-km-Etappe, die uns nach Saarlouis bringen soll. Natürlich stehen auch heute wieder einige Hindernisse auf dem Programm, allen voran der Pfälzerwald, der bereits drohend am Horizont aufragt.
Zunächst fahren wir jedoch noch entlang der Weinstraße, und das abermals bei strahlendem Sonnenschein vom makellos blauen Himmel. Schon wieder kündigt sich ein wunderschöner Tag an; Armlinge oder Windjacken werden wir heute wohl nicht brauchen. In meiner Gruppe unterhalten sich die Teilnehmer über die badischen oder fränkischen Weinberge ihrer Heimat. Wir rollen gemütlich dahin, es wird sich unterhalten, es wird gelacht, die Stimmung ist gut. Der Verband läuft ausgezeichnet, und auch als wir die die ersten kleineren Wellen erklimmen, wird vorne sehr diszipliniert und rücksichtsvoll gefahren.
Der erste Anstieg führt uns zum Hirzeckhaus, auf einer Forststraße durch dichten Wald. Keine Autos, keine Motorräder, nur schwitzende Radler in herrlicher Ruhe im Pfälzerwaldnirvana. Navigationsschwierigkeiten über groben Schotter können uns auch nicht aufhalten, und in der folgenden Abfahrt verlieren wir - im Gegesatz zur grünen und blauen Gruppe vor uns - auch keine Fahrer. Ilona gurkt in der Wildnis rum, und keiner weiß wo, Dr.-Sahner-Schäfchen gurken in der Wildnis rum, und keiner weiß wo, wir sind komplett und setzen die Fahrt ins Pfälzer Kackwellenterritorium fort.
Kackwellen? Keine Spur. Unsere Gruppe organisiert sich eigentlich von selbst, die kurzen Anstiege nehmen wir in einem für alle machbaren Tempo im Verband. "Eigentlich bräuchten die uns gar nicht", meint mein Co-Guide SkiGünni an der ersten Verpflegung zu mir, und ich kann nur zustimmen. Fast möchte ich sagen, es ist die beste Gruppe, die wir jemals hatten!
Weiter geht es durch anscheinend unberührtes Territorium. Immer wieder gibt es lockere Rollerpassagen durch die Täler, und wir machen Kilometer gut. Oft kommen wir über mehrere Kilometer an keiner Siedlung vorbei. Wahlweise könnte man es "gottverlassene Gegend" oder "herrliche Idylle" nennen. Ich tendiere eher zu letzterem.
An der Mittagsverpflegung in Hornbach haben wir schon über 90 km zurückgelegt, mehr als Halbzeit also, als wir schließlich leckeren Kartoffelsalat und Frischkäseschnittchen serviert bekommen. Wie üblich kompetent bereitet und gereicht von der unverwüstlichen Servicecrew, die einmal mehr auch Landjäger und Kuchen zu einem grandiosen Erlebnis zu werden weiß. Kurz zuvor haben wir die Grenze zum Saarland überschritten, befinden uns nun auf Etappe drei also auch schon im dritten Bundesland dieser Deutschland-Rundfahrt.
Die Anstiege sind auch nach der Mittagspause zahlreich, aber kurz. Eine völlig andere Topogrphie also, als wir sie auf den ersten beiden Etappen zu Gesicht bekommen haben, auf eine andere Art jedoch mindestens so schön und so eindrucksvoll. Auf schmalen Straßen gleitet unser Verband über die Kuppen, und uns offenbart sich mehr als einmal eine atemberaubende Fernsicht tief in die Hügellandschaft hinein. Nach wie vor höre ich nur begeisterte Stimmen um mich herum, nach wie vor funktionert auch die Gruppe als perfekte Einheit. So langsam stellt sich dann auch die eigentlich geplante Reihenfolge der Gruppen wieder her. Grün und Blau haben uns wieder überholt, und schließlich können wir uns auch vor Gruppe Rot platzieren.
Kurz vor St. Ingbert erwartet uns dann Michael zur dritten Verpflegung des Tages. So langsam merkt man, dass es schon die dritte Etappe ist, und dass uns auch heute schon weit über hundert Kilometer in den Beinen stecken. Es wird ein wenig zäher an den Anstiegen, es wird weniger gesprochen in der Gruppe, doch gleichzeitig stellt sich auch mit jedem zurückgelegten Kilometer mehr und mehr der Triumph ein, dass uns auch diese Etappe nicht kleinkriegen wird. Als besonders motiviert erweist sich auch das Team Pfalz*, das sich nun in Gestalt von Olli und Marco an die Spitze setzt und uns - die Ortskenntnis ausspielend - professionell an der St. Ingberter Baustelle vorbei lotst. Zusätzlich haben sie noch ihre Groupies an der Strecke postiert, die uns mit ihrem frenetischen Jubel noch einmal einen gehörigen Motivationsschub verleihen. Günni und ich sind richtig gerührt, dass wir auch unsere Namen auf den hochgehaltenen Schildern lesen.
So wird der letzte Abschnitt natürlich zur üblichen tour d'honneur. Inzwischen schleppen wir uns zwar mehr über die Kackwellen, als dass wir sie im Sturm erklettern, und auch die Straßen sind hier im Umland von Saarbrücken natürlich stärker befahren, doch der guten Stimmung tut das natürlich keinen Abbruch. Mit Renés Hilfe - der mich bereits mehrmals vor Navigationsfehlern bewahrt hat - führe ich das Feld schließlich nach Saarlouis hinein. Auf den letzten Kilometern fahren wir sogar noch die blaue Gruppe vor uns auf, so dass wir nur knapp eine Minute nach ihnen den Zielstrich überqueren.
Die rote Gruppe lässt dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Und so haben wir wieder einmal eine Etappe erfolgreich hinter uns gebracht, haben fast 170 Fahrer auf einer wunderschönen Route durch eine bislang von der Deutschland-Rundfahrt unberührte Gegend ins Ziel gebracht. Morgen geht es dann durch den Hunsrück in die Eifel. Wir hoffen auf einen weiteren tollen Sommertag wie den heutigen, auf eine sensationelle Etappe wie die bisherigen, und sind zuversichtlich, mit dem mehr als sensationellen DRF-Peloton am Sonntag in Bad Neustadt einzulaufen.
(* In einer früheren Fassung dieses Berichts war vom "Team Saarland" die Rede. Glücklicherweise konnte der Berichterstatter noch rechtzeitig von diesem interkulturellen Fauxpas bewahrt werden, da das heroische Team neben dem nicht minder heroischen Berichterstatter selbst dann noch die Hotellobby bevölkerte, als die luschigen restlichen Mitglieder des Orga-Teams bereits tief und fest schlummerten.)
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Den Schwarzwald haben wir hinter uns gelassen, und auch die Rheinebene ist durchquert. Jetzt stehen wir auf dem Rathausplatz zu Füßen des Prinzregent-Luitpold-von-Bayern-Denkmals und haben vor uns eine 170-km-Etappe, die uns nach Saarlouis bringen soll. Natürlich stehen auch heute wieder einige Hindernisse auf dem Programm, allen voran der Pfälzerwald, der bereits drohend am Horizont aufragt.
Zunächst fahren wir jedoch noch entlang der Weinstraße, und das abermals bei strahlendem Sonnenschein vom makellos blauen Himmel. Schon wieder kündigt sich ein wunderschöner Tag an; Armlinge oder Windjacken werden wir heute wohl nicht brauchen. In meiner Gruppe unterhalten sich die Teilnehmer über die badischen oder fränkischen Weinberge ihrer Heimat. Wir rollen gemütlich dahin, es wird sich unterhalten, es wird gelacht, die Stimmung ist gut. Der Verband läuft ausgezeichnet, und auch als wir die die ersten kleineren Wellen erklimmen, wird vorne sehr diszipliniert und rücksichtsvoll gefahren.
Der erste Anstieg führt uns zum Hirzeckhaus, auf einer Forststraße durch dichten Wald. Keine Autos, keine Motorräder, nur schwitzende Radler in herrlicher Ruhe im Pfälzerwaldnirvana. Navigationsschwierigkeiten über groben Schotter können uns auch nicht aufhalten, und in der folgenden Abfahrt verlieren wir - im Gegesatz zur grünen und blauen Gruppe vor uns - auch keine Fahrer. Ilona gurkt in der Wildnis rum, und keiner weiß wo, Dr.-Sahner-Schäfchen gurken in der Wildnis rum, und keiner weiß wo, wir sind komplett und setzen die Fahrt ins Pfälzer Kackwellenterritorium fort.
Kackwellen? Keine Spur. Unsere Gruppe organisiert sich eigentlich von selbst, die kurzen Anstiege nehmen wir in einem für alle machbaren Tempo im Verband. "Eigentlich bräuchten die uns gar nicht", meint mein Co-Guide SkiGünni an der ersten Verpflegung zu mir, und ich kann nur zustimmen. Fast möchte ich sagen, es ist die beste Gruppe, die wir jemals hatten!
Weiter geht es durch anscheinend unberührtes Territorium. Immer wieder gibt es lockere Rollerpassagen durch die Täler, und wir machen Kilometer gut. Oft kommen wir über mehrere Kilometer an keiner Siedlung vorbei. Wahlweise könnte man es "gottverlassene Gegend" oder "herrliche Idylle" nennen. Ich tendiere eher zu letzterem.
An der Mittagsverpflegung in Hornbach haben wir schon über 90 km zurückgelegt, mehr als Halbzeit also, als wir schließlich leckeren Kartoffelsalat und Frischkäseschnittchen serviert bekommen. Wie üblich kompetent bereitet und gereicht von der unverwüstlichen Servicecrew, die einmal mehr auch Landjäger und Kuchen zu einem grandiosen Erlebnis zu werden weiß. Kurz zuvor haben wir die Grenze zum Saarland überschritten, befinden uns nun auf Etappe drei also auch schon im dritten Bundesland dieser Deutschland-Rundfahrt.
Die Anstiege sind auch nach der Mittagspause zahlreich, aber kurz. Eine völlig andere Topogrphie also, als wir sie auf den ersten beiden Etappen zu Gesicht bekommen haben, auf eine andere Art jedoch mindestens so schön und so eindrucksvoll. Auf schmalen Straßen gleitet unser Verband über die Kuppen, und uns offenbart sich mehr als einmal eine atemberaubende Fernsicht tief in die Hügellandschaft hinein. Nach wie vor höre ich nur begeisterte Stimmen um mich herum, nach wie vor funktionert auch die Gruppe als perfekte Einheit. So langsam stellt sich dann auch die eigentlich geplante Reihenfolge der Gruppen wieder her. Grün und Blau haben uns wieder überholt, und schließlich können wir uns auch vor Gruppe Rot platzieren.
Kurz vor St. Ingbert erwartet uns dann Michael zur dritten Verpflegung des Tages. So langsam merkt man, dass es schon die dritte Etappe ist, und dass uns auch heute schon weit über hundert Kilometer in den Beinen stecken. Es wird ein wenig zäher an den Anstiegen, es wird weniger gesprochen in der Gruppe, doch gleichzeitig stellt sich auch mit jedem zurückgelegten Kilometer mehr und mehr der Triumph ein, dass uns auch diese Etappe nicht kleinkriegen wird. Als besonders motiviert erweist sich auch das Team Pfalz*, das sich nun in Gestalt von Olli und Marco an die Spitze setzt und uns - die Ortskenntnis ausspielend - professionell an der St. Ingberter Baustelle vorbei lotst. Zusätzlich haben sie noch ihre Groupies an der Strecke postiert, die uns mit ihrem frenetischen Jubel noch einmal einen gehörigen Motivationsschub verleihen. Günni und ich sind richtig gerührt, dass wir auch unsere Namen auf den hochgehaltenen Schildern lesen.
So wird der letzte Abschnitt natürlich zur üblichen tour d'honneur. Inzwischen schleppen wir uns zwar mehr über die Kackwellen, als dass wir sie im Sturm erklettern, und auch die Straßen sind hier im Umland von Saarbrücken natürlich stärker befahren, doch der guten Stimmung tut das natürlich keinen Abbruch. Mit Renés Hilfe - der mich bereits mehrmals vor Navigationsfehlern bewahrt hat - führe ich das Feld schließlich nach Saarlouis hinein. Auf den letzten Kilometern fahren wir sogar noch die blaue Gruppe vor uns auf, so dass wir nur knapp eine Minute nach ihnen den Zielstrich überqueren.
Die rote Gruppe lässt dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Und so haben wir wieder einmal eine Etappe erfolgreich hinter uns gebracht, haben fast 170 Fahrer auf einer wunderschönen Route durch eine bislang von der Deutschland-Rundfahrt unberührte Gegend ins Ziel gebracht. Morgen geht es dann durch den Hunsrück in die Eifel. Wir hoffen auf einen weiteren tollen Sommertag wie den heutigen, auf eine sensationelle Etappe wie die bisherigen, und sind zuversichtlich, mit dem mehr als sensationellen DRF-Peloton am Sonntag in Bad Neustadt einzulaufen.
(* In einer früheren Fassung dieses Berichts war vom "Team Saarland" die Rede. Glücklicherweise konnte der Berichterstatter noch rechtzeitig von diesem interkulturellen Fauxpas bewahrt werden, da das heroische Team neben dem nicht minder heroischen Berichterstatter selbst dann noch die Hotellobby bevölkerte, als die luschigen restlichen Mitglieder des Orga-Teams bereits tief und fest schlummerten.)
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Ich bin diese Etappe gefahren
am
Von lowrider –
Wie schon die letzten Tage läuft die Organisation am Startort wiedermal reibungslos. Auf dem Kleinen Markt werden um 8 Uhr bereits 20°C angezeigtund in Verbindung mit dem wolkenlosen Himmel können Ärmlinge, Beinlinge usw. gleich wieder weggepackt werden. Der zur Verabschiedung erschienene Bürgermeister incl. Pressereferentin verursachen eine reifenpannenäquivalente Verzögerung.
Fast pünktlich starten wir mit der blauen Gruppe 3 dann Richtung Westen und verlassen Saarlouis auf direktem Wege und der B405 die wir jedoch schnellstmöglich wieder gegen kleinere Straßen eintauschen. Schnell finden wir uns als perfekt laufender Verband inmitten sonnendurchfluteter Wiesen und Felder wieder - welch ein Kontrast zur doch ziemlich verkehrsreichen Einfahrt gestern (spät-)nachmittag. Die Ittersdorfer Sender locken schon am Horizont und der Dodeweech sorgt auch beim letzten für einen Anstieg der Herzfrequenz. Die nächsten Kilometer fahren wir immer knapp an der Grenze zu Frankreich entlang bevor wir wieder Richtung Osten abbiegen. Vom französischen Einfluß merken wir jedoch wenig - außer die SMS-Meldungen "Willkommen in der EU..." und den für die Mittagsverpflegung extra herbeigeschafften Baguettes.
Weiterhin läuft der Verband rund und wir machen auf dem hügeligem Gelände gut Strecke. Nach der Überquerung der Saar fliegt der Verband ein langes, aber dicht besiedeltes, Tal hinauf. Schon bald erreichen wir die 1. Getränkeverpflegung und nach einer kurzen Stärkung geht es gut gelaunt weiter Richtung Losheim am See. Es folgt eine schöne und abwechslungsreiche Kackwellenpassage, immer am Rand des Hochwaldes entlang. Wald wechselt mit Feldern und immer wieder bieten sich weite Aussichten. Der Anstieg über Grimburg zur Mittagsverpflegung in Kell am See führt zunächst durch ein ruhiges Tal und dann über ein paar Wellen nach Kell am See. Hier ereilt die Blaue Gruppe der einzige Defekt des Tages - ein gerissener Schaltzug. Mangels Ersatz wird das einfach provisorisch geflickt und die Reparatur auf die Mittagspause verschoben.
Inmzwischen ist es schon deutlich warm geworden und die Sonne sticht aber bei dem genialen Mittagsbuffet kann das die Laune nicht trüben. Neben Maultaschen in Brühe, Kartoffelsalat und einem deutsch-französischen Baguettvergleich gibt es natürlich auch wieder Obst, Wurst, Käse, Riegel, usw. Mit vollen Bäuchen starten wir zur zweiten Hälfte der Etappe und so mancher bemerkt beim folgenden Anstieg zum höchsten Punkt des Tages am Rösterkopf eine ungewohnte Kollision zwischen Bauch und Oberschenkeln. Es folgt eine schnelle Abfahrt, zunächst auf einer breiten Straße und nach einem kleinen Zwischenanstieg dann auf einem kleinen Fahrweg und später nochmal auf einner kleinen Straße.
Die etwas heikle Auffahrt auf die Eisenbahnbrücke über die Mosel wird durch einen vorgeschobenen Stopp entschärft und so erreichen die Baluen völlig entspannt die letzte Getränkeverpflegung. Auch nach diesem Stopp findet sich der Verband wieder wie von selbst zusammen, folgt erstmal dem Moseltal um dann in die Eifel abzubiegen. Die nächsten Kilometer bringen ein paar ungeduldige Autofahrer die ihrem Um-die-Ecke-Radar offensichtlich voll vertrauen. Schnell biegt der Verband in die Forststraße zum Forsthaus Mülchen ein und wir genießt eine perfekte Strecke durch den Wald bis wir im Zemmer wieder auftauchen. Auch die restlichen Wellen werden im ruhig und rund laufenden Verband genommen bevor die wunderbare Abfahrt nach Phillipsheim für Lücken im Verband sorgt. Die restlichen Kilometer bis ins Ziel verfliegen im Nu und so läuft die blaue Gruppe heute schon um 16:30 am Hotel Eifelstern ein.
Das Höhenprofil der vierten Etappe wird durch einen Anstieg bis auf rund 700 m dominiert. Zunächst verlassen wir aber Saarlouis Richtung Frankreich, um nach Erklimmen des Dodenweechs (Hochdeutsch: Totenweges) kurz vor der Grenze rechts abzubiegen und in einem Bogen wieder zur Saar zu kommen. Nach der Überquerung des Flusses folgen wir einige Kilometer dem Mühlenbach und nähern uns entspannt dem Naturpark Saar-Hunsrück. Bevor es langweilig wird, folgt eine Klettereinlage, die uns nach ein paar weiteren Wellen zum Losheimer Stausee führt. Anschließend fahren wir eine ganze Zeit am Schwarzwälder Hochwald entlang bevor wir diesen Richtung Norden überqueren. Vor der Überquerung des Osburger Hochwaldes genehmigen wir uns erst noch die Mittagsrast. Frisch gestärkt erklimmen wir zügig den höchsten Punkt des Tages. Die nächsten 25 Kilometer geht es, nur von kleineren Wellen unterbrochen, bergab Richtung Mosel. Das Moseltal wird schon bald wieder verlassen um in die Eifel einzutauchen. Hier schlängeln wir uns wieder auf 400 m hoch, um nach ein paar Wellen ein Stück der Kyll zu folgen. Diese verlassen wir dann Richtung Bitburg und steuern unser Tagesziel von Norden her an. Offizielle Etappenseite...
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Fast pünktlich starten wir mit der blauen Gruppe 3 dann Richtung Westen und verlassen Saarlouis auf direktem Wege und der B405 die wir jedoch schnellstmöglich wieder gegen kleinere Straßen eintauschen. Schnell finden wir uns als perfekt laufender Verband inmitten sonnendurchfluteter Wiesen und Felder wieder - welch ein Kontrast zur doch ziemlich verkehrsreichen Einfahrt gestern (spät-)nachmittag. Die Ittersdorfer Sender locken schon am Horizont und der Dodeweech sorgt auch beim letzten für einen Anstieg der Herzfrequenz. Die nächsten Kilometer fahren wir immer knapp an der Grenze zu Frankreich entlang bevor wir wieder Richtung Osten abbiegen. Vom französischen Einfluß merken wir jedoch wenig - außer die SMS-Meldungen "Willkommen in der EU..." und den für die Mittagsverpflegung extra herbeigeschafften Baguettes.
Weiterhin läuft der Verband rund und wir machen auf dem hügeligem Gelände gut Strecke. Nach der Überquerung der Saar fliegt der Verband ein langes, aber dicht besiedeltes, Tal hinauf. Schon bald erreichen wir die 1. Getränkeverpflegung und nach einer kurzen Stärkung geht es gut gelaunt weiter Richtung Losheim am See. Es folgt eine schöne und abwechslungsreiche Kackwellenpassage, immer am Rand des Hochwaldes entlang. Wald wechselt mit Feldern und immer wieder bieten sich weite Aussichten. Der Anstieg über Grimburg zur Mittagsverpflegung in Kell am See führt zunächst durch ein ruhiges Tal und dann über ein paar Wellen nach Kell am See. Hier ereilt die Blaue Gruppe der einzige Defekt des Tages - ein gerissener Schaltzug. Mangels Ersatz wird das einfach provisorisch geflickt und die Reparatur auf die Mittagspause verschoben.
Inmzwischen ist es schon deutlich warm geworden und die Sonne sticht aber bei dem genialen Mittagsbuffet kann das die Laune nicht trüben. Neben Maultaschen in Brühe, Kartoffelsalat und einem deutsch-französischen Baguettvergleich gibt es natürlich auch wieder Obst, Wurst, Käse, Riegel, usw. Mit vollen Bäuchen starten wir zur zweiten Hälfte der Etappe und so mancher bemerkt beim folgenden Anstieg zum höchsten Punkt des Tages am Rösterkopf eine ungewohnte Kollision zwischen Bauch und Oberschenkeln. Es folgt eine schnelle Abfahrt, zunächst auf einer breiten Straße und nach einem kleinen Zwischenanstieg dann auf einem kleinen Fahrweg und später nochmal auf einner kleinen Straße.
Die etwas heikle Auffahrt auf die Eisenbahnbrücke über die Mosel wird durch einen vorgeschobenen Stopp entschärft und so erreichen die Baluen völlig entspannt die letzte Getränkeverpflegung. Auch nach diesem Stopp findet sich der Verband wieder wie von selbst zusammen, folgt erstmal dem Moseltal um dann in die Eifel abzubiegen. Die nächsten Kilometer bringen ein paar ungeduldige Autofahrer die ihrem Um-die-Ecke-Radar offensichtlich voll vertrauen. Schnell biegt der Verband in die Forststraße zum Forsthaus Mülchen ein und wir genießt eine perfekte Strecke durch den Wald bis wir im Zemmer wieder auftauchen. Auch die restlichen Wellen werden im ruhig und rund laufenden Verband genommen bevor die wunderbare Abfahrt nach Phillipsheim für Lücken im Verband sorgt. Die restlichen Kilometer bis ins Ziel verfliegen im Nu und so läuft die blaue Gruppe heute schon um 16:30 am Hotel Eifelstern ein.
Das Höhenprofil der vierten Etappe wird durch einen Anstieg bis auf rund 700 m dominiert. Zunächst verlassen wir aber Saarlouis Richtung Frankreich, um nach Erklimmen des Dodenweechs (Hochdeutsch: Totenweges) kurz vor der Grenze rechts abzubiegen und in einem Bogen wieder zur Saar zu kommen. Nach der Überquerung des Flusses folgen wir einige Kilometer dem Mühlenbach und nähern uns entspannt dem Naturpark Saar-Hunsrück. Bevor es langweilig wird, folgt eine Klettereinlage, die uns nach ein paar weiteren Wellen zum Losheimer Stausee führt. Anschließend fahren wir eine ganze Zeit am Schwarzwälder Hochwald entlang bevor wir diesen Richtung Norden überqueren. Vor der Überquerung des Osburger Hochwaldes genehmigen wir uns erst noch die Mittagsrast. Frisch gestärkt erklimmen wir zügig den höchsten Punkt des Tages. Die nächsten 25 Kilometer geht es, nur von kleineren Wellen unterbrochen, bergab Richtung Mosel. Das Moseltal wird schon bald wieder verlassen um in die Eifel einzutauchen. Hier schlängeln wir uns wieder auf 400 m hoch, um nach ein paar Wellen ein Stück der Kyll zu folgen. Diese verlassen wir dann Richtung Bitburg und steuern unser Tagesziel von Norden her an. Offizielle Etappenseite...
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Von thomasg –
Von der heutigen, fünften Etappe der Deutschlandrundfahrt berichte ich heute aus der Sicht der Dolce-Vita-, aus unerfindlichen Gründen auch langsam genannten Gruppe. Sie führt über knapp 160 km mit 2800 Hm von Bitburg nach Linz am Rhein. Nach gründlicher Einweisung in die zahlreichen verkehrstechnischen Tücken der Bitburger Innenstadt führte uns die örtliche Polizei mit Blaulicht durch die Gefahrenzone und entließ uns dann in die schöne Landschaft der Eifel.
Schnell verpufften die Frühstückskalorien in den ersten Wellen des Tages. Unser Streckenguide Wolfgang, der örtlichen Zungen mächtig, grüßte in unser aller Namen wirklich jeden Passanten am Straßenrand und erntete auch herzliche Antworten. Imageaufbau auf die nette Art. So erreichten wir rasch das Kylltal, in dem die Gruppe, die mir (oder einem unbekannten Namensvetter) zu Ehren errichteten Barockbauten in St. Thomas bestaunte. Dank Dimitris Powermanagement rollten wir sehr harmonisch und zügig bis zur ersten Getränkeverpflegung in Gerolstein, wo Michl an der Touri-Info auf uns wartete. Hier machte auch das Gerücht die Runde, Tobsi sei krank - er habe seine Schwarzfahrergruppe gebeten langsamer zu fahren. Abends meinte er, er habe das für die Gruppe entschieden - wir werden es nie erfahren...
Nach Gerolstein folgte die dramatischste Situation des Tages. Andreas Schuh hatte fatalen Defekt. Schweren Herzens musste er den schönen Anstieg zu den Zilsdorfer Windrädern auslassen und im Besenwagen Platz nehmen. Dort hielt es ihn allerdings nicht lange - er schwatzte einer Begleiterin eine Schuhschraube ab und saß ruck-zuck wieder gut gelaunt auf dem Rad.
Nach einem weiteren Wellenstück durch die schöne Vulkaneifel ging es hinab in das Ahrtal. In Antweiler dann der große Moment - hier irgendwo hatten wir die Hälfte der Etappe und damit nominell die Hälfte der diesjährigen Tour zurückgelegt. Irgendwie erschreckend schnell, ist doch der Start in Bad Krozingen noch in guter Erinnerung. Die Zwischenbilanz zu diesem Zeitpunkt ist in unserer Gruppe durchweg positiv. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir ein deutlich harmonischeres Tempo gefunden und wuppen fast jede Welle im Verband weg. Das Wetter war uns in den vergangenen Tagen, wie auch heute, sehr freundlich gesonnen, die Stimmung ist prima und auch Defekte oder gar Stürze gab es kaum und wenn dann immer harmlos. So kanns weitergehen - schließlich haben wir ja auch noch viereinhalb Tage vor uns.
Zur Hälfte der Etappe galten unsere Gedanken natürlich weniger der bisherigen Tourbilanz, sondern ehrlicherweise doch eher der nächsten Verpflegung. Um uns diese zu verdienen schickte uns Streckenplaner Tom allerdings noch über den schönen Anstieg nach Reifferscheid - einem verschnörkselten kleinen Weg, der seiner Ansicht nach einen Platz in den Top 5 der Eifelanstiege innehat. Ohne die übrigen Strecken alle zu kennen ist diese Wertung gut nachvollziehbar. Oben sammelt sich gut gelaunt die Gruppe und rollt hinab nach Adenau wo die Schnittchencrew wieder einmal Großartiges aufgetischt hat. Es ist Musikwunschtag und so füllen wir unsere Kalorienspeicher bei zumeist rockigen Klängen. Wer sich das Westerwaldlied gewünscht hat blieb allerdings im Dunkeln. Dass es der liebe Gott mit der Dolce-Vita-Gruppe ganz besonders gut meint zeigte sich auch mal wieder - kurz vor dem Aufbruch tauchte noch ein Eisverkäufer auf. Selbstredend, dass bei dem Superwetter dieses Angebot von allen gerne angenommen wurde.
Gestärkt und gekühlt ging es gleich hinauf zur Hohen Acht, dem Hochpunkt der heutigen Etappe. Moderate Steigungsprozente sorgten dafür dass uns dieser Anstieg direkt nach der Mittagspause nicht zu schwer fiel. Am Horizont zogen nun einige möglicherweise bedrohliche Wolken auf. Hat unser Medizinmann David doch einen Regentanz eingelegt? Wenn ja dann offensichtlich wenig überzeugend - bis zum Abend bleiben wir von Tropfen verschont. Einen Anstieg später rollen wir hinab in das Tal der jungen Nette - offenbar ein Ort der schlüpfrige Kalauer magisch anzieht. So berichtet Guide Wolfgang von einem Sportkameraden der dort mit einem Defekt zwischen zwei Orten liegenblieb und sich mit den Worten daheim meldete, er liege gerade "zwischen Engeln und Weibern". In der Wertung knapp an Toms Bonmot er sei über die junge Nette gerutscht. Gelöst erreichte die Gruppe die letzte Verpflegung in Bell, wo der heute vom Pech verfolgte Michel auf uns wartete. Verrutschte Ladung, stuntreife Ausweichmanöver und als Krönung noch Zimmerchaos am Zielort - wenns kommt, kommt's dick. Hoffentlich wird morgen besser :-)
Nach Bell teilt sich die Gruppe für kurze Zeit. Die höhenmetergesättigte Fraktion fährt rational um den Hügel, der Rest quetscht als Tagesabschluss noch mal schnell über den Gänsehals. Danach hatten alle ihr Pensum eingefahren und wir rollten zufrieden hinab in das Rheintal. Im Anblick der mächtigen Erpeler Ley legten wir beim Übersetzen auf die rechte Rheinseite die letzten 500 m zurück. Auf dem Marktplatz von Linz erwartete uns ein gut gelauntes Empfangskommitee und bereitet der Etappe zusammen mit dem städtischen DJ einen stimmungsvolles Abschluss.
Die fünfte Etappe führt quer durch die Eifel von Bitburg bis Linz am Rhein. Während die erste Hälfte durch die schroffe Vulkaneifel eher ein wellig-hügeliges Profil aufweist, warten die langen Anstiege in der zweiten Etappenhälfte durch die waldreiche Hoch- und Osteifel auf uns. Zunächst jedoch geht es nach ein paar Hügeln zum Auftakt erstmal weitgehend flach durchs schöne Kylltal bis Gerolstein, wo auch die erste Verpflegung stattfinden wird. Der folgende Abschnitt führt weitestgehend über verkehrsfreie, aber asphaltierte Feldwege weiter Richtung Norden; von den Zilsdorfer Windrädern kann man bei einem herrlichen Panoramablick schonmal die Hocheifel in Augenschein nehmen. Nach einem Abstecher ins mittlere Ahrtal folgt der schöne Serpentinenanstieg nach Reifferscheid, und schließlich in Adenau die Mittagsverpflegung. Von dort aus ist es auch nicht mehr weit bis zur Hohen Acht, dem höchsten Punkt der Eifel, an der wir vorbei fahren. Über das Nettetal erreichen wir in Bell die letzte Verpflegung, wo man sich nochmal gut stärken sollte, um den letzten steilen Anstieg zum Gänsehals in Angriff nehmen zu können. Dann jedoch sieht man das Rheintal schon, und die restlichen Kilometer bis Sinzig gehen überwiegend bergab. Die Rheinfähre bringt uns dann in die “Bunte Stadt” Linz, wo wir hoffentlich unter begeisterndem Jubel das Ziel erreichen. Offizielle Etappenseite....
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Schnell verpufften die Frühstückskalorien in den ersten Wellen des Tages. Unser Streckenguide Wolfgang, der örtlichen Zungen mächtig, grüßte in unser aller Namen wirklich jeden Passanten am Straßenrand und erntete auch herzliche Antworten. Imageaufbau auf die nette Art. So erreichten wir rasch das Kylltal, in dem die Gruppe, die mir (oder einem unbekannten Namensvetter) zu Ehren errichteten Barockbauten in St. Thomas bestaunte. Dank Dimitris Powermanagement rollten wir sehr harmonisch und zügig bis zur ersten Getränkeverpflegung in Gerolstein, wo Michl an der Touri-Info auf uns wartete. Hier machte auch das Gerücht die Runde, Tobsi sei krank - er habe seine Schwarzfahrergruppe gebeten langsamer zu fahren. Abends meinte er, er habe das für die Gruppe entschieden - wir werden es nie erfahren...
Nach Gerolstein folgte die dramatischste Situation des Tages. Andreas Schuh hatte fatalen Defekt. Schweren Herzens musste er den schönen Anstieg zu den Zilsdorfer Windrädern auslassen und im Besenwagen Platz nehmen. Dort hielt es ihn allerdings nicht lange - er schwatzte einer Begleiterin eine Schuhschraube ab und saß ruck-zuck wieder gut gelaunt auf dem Rad.
Nach einem weiteren Wellenstück durch die schöne Vulkaneifel ging es hinab in das Ahrtal. In Antweiler dann der große Moment - hier irgendwo hatten wir die Hälfte der Etappe und damit nominell die Hälfte der diesjährigen Tour zurückgelegt. Irgendwie erschreckend schnell, ist doch der Start in Bad Krozingen noch in guter Erinnerung. Die Zwischenbilanz zu diesem Zeitpunkt ist in unserer Gruppe durchweg positiv. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir ein deutlich harmonischeres Tempo gefunden und wuppen fast jede Welle im Verband weg. Das Wetter war uns in den vergangenen Tagen, wie auch heute, sehr freundlich gesonnen, die Stimmung ist prima und auch Defekte oder gar Stürze gab es kaum und wenn dann immer harmlos. So kanns weitergehen - schließlich haben wir ja auch noch viereinhalb Tage vor uns.
Zur Hälfte der Etappe galten unsere Gedanken natürlich weniger der bisherigen Tourbilanz, sondern ehrlicherweise doch eher der nächsten Verpflegung. Um uns diese zu verdienen schickte uns Streckenplaner Tom allerdings noch über den schönen Anstieg nach Reifferscheid - einem verschnörkselten kleinen Weg, der seiner Ansicht nach einen Platz in den Top 5 der Eifelanstiege innehat. Ohne die übrigen Strecken alle zu kennen ist diese Wertung gut nachvollziehbar. Oben sammelt sich gut gelaunt die Gruppe und rollt hinab nach Adenau wo die Schnittchencrew wieder einmal Großartiges aufgetischt hat. Es ist Musikwunschtag und so füllen wir unsere Kalorienspeicher bei zumeist rockigen Klängen. Wer sich das Westerwaldlied gewünscht hat blieb allerdings im Dunkeln. Dass es der liebe Gott mit der Dolce-Vita-Gruppe ganz besonders gut meint zeigte sich auch mal wieder - kurz vor dem Aufbruch tauchte noch ein Eisverkäufer auf. Selbstredend, dass bei dem Superwetter dieses Angebot von allen gerne angenommen wurde.
Gestärkt und gekühlt ging es gleich hinauf zur Hohen Acht, dem Hochpunkt der heutigen Etappe. Moderate Steigungsprozente sorgten dafür dass uns dieser Anstieg direkt nach der Mittagspause nicht zu schwer fiel. Am Horizont zogen nun einige möglicherweise bedrohliche Wolken auf. Hat unser Medizinmann David doch einen Regentanz eingelegt? Wenn ja dann offensichtlich wenig überzeugend - bis zum Abend bleiben wir von Tropfen verschont. Einen Anstieg später rollen wir hinab in das Tal der jungen Nette - offenbar ein Ort der schlüpfrige Kalauer magisch anzieht. So berichtet Guide Wolfgang von einem Sportkameraden der dort mit einem Defekt zwischen zwei Orten liegenblieb und sich mit den Worten daheim meldete, er liege gerade "zwischen Engeln und Weibern". In der Wertung knapp an Toms Bonmot er sei über die junge Nette gerutscht. Gelöst erreichte die Gruppe die letzte Verpflegung in Bell, wo der heute vom Pech verfolgte Michel auf uns wartete. Verrutschte Ladung, stuntreife Ausweichmanöver und als Krönung noch Zimmerchaos am Zielort - wenns kommt, kommt's dick. Hoffentlich wird morgen besser :-)
Nach Bell teilt sich die Gruppe für kurze Zeit. Die höhenmetergesättigte Fraktion fährt rational um den Hügel, der Rest quetscht als Tagesabschluss noch mal schnell über den Gänsehals. Danach hatten alle ihr Pensum eingefahren und wir rollten zufrieden hinab in das Rheintal. Im Anblick der mächtigen Erpeler Ley legten wir beim Übersetzen auf die rechte Rheinseite die letzten 500 m zurück. Auf dem Marktplatz von Linz erwartete uns ein gut gelauntes Empfangskommitee und bereitet der Etappe zusammen mit dem städtischen DJ einen stimmungsvolles Abschluss.
Die fünfte Etappe führt quer durch die Eifel von Bitburg bis Linz am Rhein. Während die erste Hälfte durch die schroffe Vulkaneifel eher ein wellig-hügeliges Profil aufweist, warten die langen Anstiege in der zweiten Etappenhälfte durch die waldreiche Hoch- und Osteifel auf uns. Zunächst jedoch geht es nach ein paar Hügeln zum Auftakt erstmal weitgehend flach durchs schöne Kylltal bis Gerolstein, wo auch die erste Verpflegung stattfinden wird. Der folgende Abschnitt führt weitestgehend über verkehrsfreie, aber asphaltierte Feldwege weiter Richtung Norden; von den Zilsdorfer Windrädern kann man bei einem herrlichen Panoramablick schonmal die Hocheifel in Augenschein nehmen. Nach einem Abstecher ins mittlere Ahrtal folgt der schöne Serpentinenanstieg nach Reifferscheid, und schließlich in Adenau die Mittagsverpflegung. Von dort aus ist es auch nicht mehr weit bis zur Hohen Acht, dem höchsten Punkt der Eifel, an der wir vorbei fahren. Über das Nettetal erreichen wir in Bell die letzte Verpflegung, wo man sich nochmal gut stärken sollte, um den letzten steilen Anstieg zum Gänsehals in Angriff nehmen zu können. Dann jedoch sieht man das Rheintal schon, und die restlichen Kilometer bis Sinzig gehen überwiegend bergab. Die Rheinfähre bringt uns dann in die “Bunte Stadt” Linz, wo wir hoffentlich unter begeisterndem Jubel das Ziel erreichen. Offizielle Etappenseite....
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Ich bin diese Etappe gefahren
am
Von Jan –
Auch am sechsten Tag der Rundfahrt lacht uns die Sonne entgegen. Nach dem Gesamtgruppenbild vor dem Linzer Rathaus und dem obligatorischen Guidebriefing starten wir mit fünf Minuten Rückstand in die Etappe nach Wiehl.
Aufgrund von Ilonas Ortskenntnis finden wir spontan einen günstigen Weg aus der Altstadt von Linz und finden uns direkt im Anstieg zum Römerich wieder. Die erteilte Freigabe wurde nur von wenigen genutzt - der Rest lief flüssig im Verband mit. Es folgt ein kleines Grüne-Gruppen-Glossar. Flüssig heißt in der grünen, der zweitschnellsten Gruppe eine Steigungsgeschwindigkeit von 900 Hm/h. Pfeifgrenze ist teils 850 Hm/h, am Gänsehals gings auch bis 1450 Hm/h. Gepfiffen wird, wenn der Verband geschlossen bleiben soll, aber aufgrund der Heterogenität auseinanderreißt. Dabei ist die grüne Gruppe wohl die homogenste von allen, auf der vierten Etappe sind wir zum Beispiel alle Anstiege im Verband gefahren, und hatten richtig Spaß. Walter hat Witze erzählt, und wir haben beschlossen, nicht die schnellste, aber die lustigste Gruppe zu sein.
Diese Homogenitäts- und Spaßkompetenz konnten wir auf dieser von Wellen und schmalen Zickzackstraßen geprägten Etappe voll ausspielen. Die jeweils 300 Hm nach Römerich und Siebenmorgen wurden freigegeben, alles andere wurde im Verband weggedrückt, und alles andere umfasste ziemlich viel. Unter anderem viele sehr schmale Straßen in wunderschöner Hügellandschaft, die mit unserem recht zügig laufenden Verband schwierig zu meistern waren. Und Schlaglöcher. Tiefe Schlaglöcher im Wiedtal und anderswo erschwerten unser Leben zusätzlich, und zusätzlich das unserer Reifen, die in Serie mit Schnittverletzungen in den Mülleimer wanderten. Ein Hoch an dieser Stelle an unseren Sponsor Schwalbe, ohne den unser ebenfalls von Schwalbe gesponserter Besenwagen wegen Überfüllung hätte geschlossen werden müssen.
Erst nach 60 Kilometern erreichten wir die erste Getränkeverpflegung in St Katharinen - sieben Kilometer von Linz entfernt. Dafür mussten wir auf die Hauptverpflegung nach der flüssigsten Abfahrt des Tages in Eitorf nicht lange warten. Ein Hoch auf den Rewe XL im Auel, der uns einen großartigen Empfang bereitet hat, inklusive Würstchenausgabe mit Frau Cruz - wie Penelope Cruz.
Walters Witz im folgenden Anstieg nach Oberbohlscheid war mal wieder der Beste, aber nicht der Höhepunkt der Etappe. Dieser folgte in Form der zweiten Getränkeverpflegung am Herrenteich, den drei Herren für ein kurzes Schlamm- und ein längeres Schwimmbad nutzten - mit anschließendem Loorbeerblattkaschierungsrücklauf.
Einige Verbandswellen später rollten wir nach Wiehl ein, wo Volker (Hoch auf Volker) am Hotel Platte eine Runde Bratwürste auf den Geburtstag seines Sohnes ausgab. Bis spät in die Nacht pastapartyten wir noch die letzten Getränkemarken in Form von Kölsch weg, weswegen auch versäumt wurde, zwei weitere bemerkenswerte Ereignisse gekonnt in den Bericht einzuflechten:
1. War Sandra mit Oliver als Pilot auf dem Tandem unterwegs.
2. retteten Garmin-Schorch, Christoph und Uwe noch einen dementen Rentner vor dem sicheren Tod, als sie vom Garmin auf dem Weg vom Hotel zur Pastaparty auf einen Singletrail umgeleitet wurden. Er (der Rentner, nicht der Trail) lag links im Gras und rührte sich nicht.
Das Profil des heutigen Tages ist wellig mit einigen wenigen längeren Anstiegen. Einige flache Passagen sind ideal um die dicken Beine wieder zu normalisieren. Die 6. Etappe startet in der Bunten Stadt Linz am Rhein. Von dort geht es unmittelbar stetig aufwärts in Richtung Westerwald. Gleich zu Beginn ist der längste Anstieg des Tages zu meistern. Bei aber sehr gleichmäßigen und moderaten Steigungen ist dies gut zu bewältigen. Ist der Rheinhöhenweg erreicht, geht es gleich wieder bergabwärts ins Wiedtal. Der nächste Anstieg zu einem Franziskanerkloster in Glockscheid folgt nach einigen flachen Kilometern im Wiedtal. Nach der Durchquerung des Naturparkes Rhein-Westerwald gelangt man wieder in eine entfernte Windung des Flusses Wied. Der weitere Streckenverlauf folgt diesem Wasserlauf gute 25 km. Durch ein enges, für den öffentlichen Verkehr gesperrtes Tal steuern wir die Gemeinde St. Katharinen an. Auf verkehrsarmen Wegen fahren wir in stetigem Auf und Ab nach Buchholz. In einer sehr gut fahrbaren Gefällestrecke nähern wir uns der Stadt Eitorf im Siegtal. Hügel, Wald, Weiden und Kurven prägen den weiteren Verlauf bis Ruppichteroth, das wir auf schmalen Straßen in Richtung Nordwesten verlassen. Bei Millerscheid überqueren wir die Bröl und nach einigen harmlosen Wellen erreichen wir bei Oberwennerscheid das Wahnbachtal. Mit geringer aber stetiger Steigung folgen wir dem Wahnbach bis Much und von dort abseits der Bundesstraße weiter nach Drabenderhöhe im Oberbergischen Kreis. Von der erreichten Höhe geben wir im weiteren Streckenverlauf so wenig wie möglich ab, bis wir von Großfischbach herunter zum ersten Mal unseren Zielort Wiehl sehen können. Offizielle Etappenseite....
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Aufgrund von Ilonas Ortskenntnis finden wir spontan einen günstigen Weg aus der Altstadt von Linz und finden uns direkt im Anstieg zum Römerich wieder. Die erteilte Freigabe wurde nur von wenigen genutzt - der Rest lief flüssig im Verband mit. Es folgt ein kleines Grüne-Gruppen-Glossar. Flüssig heißt in der grünen, der zweitschnellsten Gruppe eine Steigungsgeschwindigkeit von 900 Hm/h. Pfeifgrenze ist teils 850 Hm/h, am Gänsehals gings auch bis 1450 Hm/h. Gepfiffen wird, wenn der Verband geschlossen bleiben soll, aber aufgrund der Heterogenität auseinanderreißt. Dabei ist die grüne Gruppe wohl die homogenste von allen, auf der vierten Etappe sind wir zum Beispiel alle Anstiege im Verband gefahren, und hatten richtig Spaß. Walter hat Witze erzählt, und wir haben beschlossen, nicht die schnellste, aber die lustigste Gruppe zu sein.
Diese Homogenitäts- und Spaßkompetenz konnten wir auf dieser von Wellen und schmalen Zickzackstraßen geprägten Etappe voll ausspielen. Die jeweils 300 Hm nach Römerich und Siebenmorgen wurden freigegeben, alles andere wurde im Verband weggedrückt, und alles andere umfasste ziemlich viel. Unter anderem viele sehr schmale Straßen in wunderschöner Hügellandschaft, die mit unserem recht zügig laufenden Verband schwierig zu meistern waren. Und Schlaglöcher. Tiefe Schlaglöcher im Wiedtal und anderswo erschwerten unser Leben zusätzlich, und zusätzlich das unserer Reifen, die in Serie mit Schnittverletzungen in den Mülleimer wanderten. Ein Hoch an dieser Stelle an unseren Sponsor Schwalbe, ohne den unser ebenfalls von Schwalbe gesponserter Besenwagen wegen Überfüllung hätte geschlossen werden müssen.
Erst nach 60 Kilometern erreichten wir die erste Getränkeverpflegung in St Katharinen - sieben Kilometer von Linz entfernt. Dafür mussten wir auf die Hauptverpflegung nach der flüssigsten Abfahrt des Tages in Eitorf nicht lange warten. Ein Hoch auf den Rewe XL im Auel, der uns einen großartigen Empfang bereitet hat, inklusive Würstchenausgabe mit Frau Cruz - wie Penelope Cruz.
Walters Witz im folgenden Anstieg nach Oberbohlscheid war mal wieder der Beste, aber nicht der Höhepunkt der Etappe. Dieser folgte in Form der zweiten Getränkeverpflegung am Herrenteich, den drei Herren für ein kurzes Schlamm- und ein längeres Schwimmbad nutzten - mit anschließendem Loorbeerblattkaschierungsrücklauf.
Einige Verbandswellen später rollten wir nach Wiehl ein, wo Volker (Hoch auf Volker) am Hotel Platte eine Runde Bratwürste auf den Geburtstag seines Sohnes ausgab. Bis spät in die Nacht pastapartyten wir noch die letzten Getränkemarken in Form von Kölsch weg, weswegen auch versäumt wurde, zwei weitere bemerkenswerte Ereignisse gekonnt in den Bericht einzuflechten:
1. War Sandra mit Oliver als Pilot auf dem Tandem unterwegs.
2. retteten Garmin-Schorch, Christoph und Uwe noch einen dementen Rentner vor dem sicheren Tod, als sie vom Garmin auf dem Weg vom Hotel zur Pastaparty auf einen Singletrail umgeleitet wurden. Er (der Rentner, nicht der Trail) lag links im Gras und rührte sich nicht.
Das Profil des heutigen Tages ist wellig mit einigen wenigen längeren Anstiegen. Einige flache Passagen sind ideal um die dicken Beine wieder zu normalisieren. Die 6. Etappe startet in der Bunten Stadt Linz am Rhein. Von dort geht es unmittelbar stetig aufwärts in Richtung Westerwald. Gleich zu Beginn ist der längste Anstieg des Tages zu meistern. Bei aber sehr gleichmäßigen und moderaten Steigungen ist dies gut zu bewältigen. Ist der Rheinhöhenweg erreicht, geht es gleich wieder bergabwärts ins Wiedtal. Der nächste Anstieg zu einem Franziskanerkloster in Glockscheid folgt nach einigen flachen Kilometern im Wiedtal. Nach der Durchquerung des Naturparkes Rhein-Westerwald gelangt man wieder in eine entfernte Windung des Flusses Wied. Der weitere Streckenverlauf folgt diesem Wasserlauf gute 25 km. Durch ein enges, für den öffentlichen Verkehr gesperrtes Tal steuern wir die Gemeinde St. Katharinen an. Auf verkehrsarmen Wegen fahren wir in stetigem Auf und Ab nach Buchholz. In einer sehr gut fahrbaren Gefällestrecke nähern wir uns der Stadt Eitorf im Siegtal. Hügel, Wald, Weiden und Kurven prägen den weiteren Verlauf bis Ruppichteroth, das wir auf schmalen Straßen in Richtung Nordwesten verlassen. Bei Millerscheid überqueren wir die Bröl und nach einigen harmlosen Wellen erreichen wir bei Oberwennerscheid das Wahnbachtal. Mit geringer aber stetiger Steigung folgen wir dem Wahnbach bis Much und von dort abseits der Bundesstraße weiter nach Drabenderhöhe im Oberbergischen Kreis. Von der erreichten Höhe geben wir im weiteren Streckenverlauf so wenig wie möglich ab, bis wir von Großfischbach herunter zum ersten Mal unseren Zielort Wiehl sehen können. Offizielle Etappenseite....
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Ich bin diese Etappe gefahren
am
Von Jan –
Es ging natürlich auch ums Radfahren. Aber das war heute nebensächlich. Zumindest aus Sicht des Brautvaters, der diese Zeilen auf der Grillparty an der Jugendburg Hessenstein diktiert. Gegen 7 Uhr traf sich die Hochzeitsgesellschaft in WIehl vor dem Standesamt. Der Standesbeamte räumte ein, dass es bezüglich der Zeit eine außergewöhnliche Hochzeit sei. Zur Trauung angemeldet hatten sich die Sille und der Spaghettifresser. Während die quäldich-Gemeinde langsam in WIehl zum Start eintraf, standen Silvia und Jan mit Freunden und Familien im Standesamt vor einem gut gelaunten, sehr unterhaltsamen Standesbeamten. Dieser hatte sich auf diesen besonderen Anlass hervorragend vorbereitet, und zelebrierte die Trauung sehr charmant.
Nach der Trauung durchschritt das Paar ein Spalier aus Tafellinealen zu ihrem Fahrradgespann, was allerdings beim ersten Pedaltritt auseinanderbrach. Das Brautpaar begab sich mit der kurzzfristig auf Weddinggruppe umgetauften roten Gruppe auf die Reise in die Flitteretappe nach Frankenberg. Die Engel weinten, weil Sille vom Markt ist. Aber nicht lang, dann stellte sich wieder das quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt-2011-Premiumwetter ein. Da schmeckte auch die Hochzeitstorte, die Michl für die zweite Getränkerast organisiert hatte, hervorragend. So gestärkt rollte das Brautpaar über die letzten Wellen hinab nach Frankenberg und wurde nach rasantem Schlussanstieg in der historischen Altstadt begeistert empfangen. Der Brautvater und Etappenplaner wechselte ganz gegen seine Gewohnheit in die gelbe Gruppe, um Tom mit seinen Guidediensten den Arsch zu retten.
Ein paar Worte zur Etappe: ich habe sie genial geplant, und ebenso wurde sie befahren (das hat jetzt nicht Andreas gesagt, es wurde ihm in den Mund gelegt). Schöne Rollerpassagen wechselten sich mit schönen Anstiegen und teils rasanten Abfahrten ab.
Was sonst geschah:
In Benolpe lernte das Fahrerfeld die amüsante Tradition der Bettelschranke kennen. Sie ist sinnigerweise geschlossen so dass man über einen Rufknopf erst das Öffnen der Schranke erbetteln muss. Es zeigte sich dass der zuständige Bettelmönch sehr schnell ermüdete. Öffnete er bei den ersten Gruppen noch zügig die Sperren und liess sich sogar auf lockeres Geplausch ein tat er bei der Dolce-Vita-Gruppe auch nach dem fünften Klingeln keinen Mucks. Erst Minuten später öffneten sich die Schranken wortlos. Offenbar war er durch Hintergrundbemerkungen aus der grünen Gruppe über Beamtenmentalität im allgemeinen so verärgert dass er die später eintreffende Radler seine Macht spüren liess.
Die schwarze Gruppe ließ - vorgeblich aus Speedwahn aber wahrscheinlicher aufgrund der ermatteten Gliedmaßen - im Lahntal den Anstieg zum Wittgensteiner Schloss aus. Für die Gesamtwertung der DLRF scheiden sie damit natürlich aus. Somit ist von nun an die grüne nicht nur die lustigste, sondern auch noch die schnellste Rundfahrtsgruppe.
Toll war trotz ruppigen Belags die Eisenstraße zur Siegquelle. Wobei auch noch zwei Streifen Asphalts vorhanden waren, für jede Reihe einer.
Abends wurde noch auf der Jugendburg Hessenstein bis in die Nacht gefeiert. Schluss. Aus. Ende
O-Töne der Etappe:
Die ersten 12 km waren eine Tortur, danach hat die Kopfschmerztablette gewirkt.
Ist die Abfahrt freigegeben?
Warum gibts hier kein UMTS?
Nach der etwas leichteren Etappe nach Wiehl folgt mit 162 km und ca. 2500 Hm eine dem Rundfahrtsanspruch entsprechende Etappe vom Bergischen Land über Sauerland und Wittgensteiner Land bis ins hessische Frankenberg an der Eder. Die Strecke bietet Fachwerkhäuser, Schieferdächer, Aussichtspunkte, idyllische Täler und viele mittellange Anstiege von eher geringer Steigung mit ein paar wenigen hochprozentigen Wadenkneifern, der letzte unmittelbar vor dem Ziel in Frankenberg.
Auf überwiegend verkehrsarmen Straßen verlassen wir in Belmicke das Bergische Land. Das Sauerland begrüßt uns mit der Biggetalsperre, bevor wir in Hilchenbach die auf dieser Etappe recht früh geplante Hauptverpflegung erreichen. Von Hilchenbach aus orientiern wir uns nach Südosten in’s Wittgensteiner Land und erreichen über Bad Laasphe immer an der Grenze zu Hessen entlang bald mit Hallenberg die südlichste Stadt des Hochsauerlandkreises. Von dort zu unserem Tagesziel in Frankenberg an der Eder ist es nur noch ein kurzer Streckenabschnitt. Offizielle Etappenseite....
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Nach der Trauung durchschritt das Paar ein Spalier aus Tafellinealen zu ihrem Fahrradgespann, was allerdings beim ersten Pedaltritt auseinanderbrach. Das Brautpaar begab sich mit der kurzzfristig auf Weddinggruppe umgetauften roten Gruppe auf die Reise in die Flitteretappe nach Frankenberg. Die Engel weinten, weil Sille vom Markt ist. Aber nicht lang, dann stellte sich wieder das quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt-2011-Premiumwetter ein. Da schmeckte auch die Hochzeitstorte, die Michl für die zweite Getränkerast organisiert hatte, hervorragend. So gestärkt rollte das Brautpaar über die letzten Wellen hinab nach Frankenberg und wurde nach rasantem Schlussanstieg in der historischen Altstadt begeistert empfangen. Der Brautvater und Etappenplaner wechselte ganz gegen seine Gewohnheit in die gelbe Gruppe, um Tom mit seinen Guidediensten den Arsch zu retten.
Ein paar Worte zur Etappe: ich habe sie genial geplant, und ebenso wurde sie befahren (das hat jetzt nicht Andreas gesagt, es wurde ihm in den Mund gelegt). Schöne Rollerpassagen wechselten sich mit schönen Anstiegen und teils rasanten Abfahrten ab.
Was sonst geschah:
In Benolpe lernte das Fahrerfeld die amüsante Tradition der Bettelschranke kennen. Sie ist sinnigerweise geschlossen so dass man über einen Rufknopf erst das Öffnen der Schranke erbetteln muss. Es zeigte sich dass der zuständige Bettelmönch sehr schnell ermüdete. Öffnete er bei den ersten Gruppen noch zügig die Sperren und liess sich sogar auf lockeres Geplausch ein tat er bei der Dolce-Vita-Gruppe auch nach dem fünften Klingeln keinen Mucks. Erst Minuten später öffneten sich die Schranken wortlos. Offenbar war er durch Hintergrundbemerkungen aus der grünen Gruppe über Beamtenmentalität im allgemeinen so verärgert dass er die später eintreffende Radler seine Macht spüren liess.
Die schwarze Gruppe ließ - vorgeblich aus Speedwahn aber wahrscheinlicher aufgrund der ermatteten Gliedmaßen - im Lahntal den Anstieg zum Wittgensteiner Schloss aus. Für die Gesamtwertung der DLRF scheiden sie damit natürlich aus. Somit ist von nun an die grüne nicht nur die lustigste, sondern auch noch die schnellste Rundfahrtsgruppe.
Toll war trotz ruppigen Belags die Eisenstraße zur Siegquelle. Wobei auch noch zwei Streifen Asphalts vorhanden waren, für jede Reihe einer.
Abends wurde noch auf der Jugendburg Hessenstein bis in die Nacht gefeiert. Schluss. Aus. Ende
O-Töne der Etappe:
Die ersten 12 km waren eine Tortur, danach hat die Kopfschmerztablette gewirkt.
Ist die Abfahrt freigegeben?
Warum gibts hier kein UMTS?
Nach der etwas leichteren Etappe nach Wiehl folgt mit 162 km und ca. 2500 Hm eine dem Rundfahrtsanspruch entsprechende Etappe vom Bergischen Land über Sauerland und Wittgensteiner Land bis ins hessische Frankenberg an der Eder. Die Strecke bietet Fachwerkhäuser, Schieferdächer, Aussichtspunkte, idyllische Täler und viele mittellange Anstiege von eher geringer Steigung mit ein paar wenigen hochprozentigen Wadenkneifern, der letzte unmittelbar vor dem Ziel in Frankenberg.
Auf überwiegend verkehrsarmen Straßen verlassen wir in Belmicke das Bergische Land. Das Sauerland begrüßt uns mit der Biggetalsperre, bevor wir in Hilchenbach die auf dieser Etappe recht früh geplante Hauptverpflegung erreichen. Von Hilchenbach aus orientiern wir uns nach Südosten in’s Wittgensteiner Land und erreichen über Bad Laasphe immer an der Grenze zu Hessen entlang bald mit Hallenberg die südlichste Stadt des Hochsauerlandkreises. Von dort zu unserem Tagesziel in Frankenberg an der Eder ist es nur noch ein kurzer Streckenabschnitt. Offizielle Etappenseite....
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Ich bin diese Etappe gefahren
am
Samstag, 9.07.2011, E8: Hart am Wind und stark am BuffetHart am Wind und stark am Buffet
164,1 km
2711 Hm
Von Jan –
In der Nähe des historischen Rathauses von Frankenberg traf sich am frühen Morgen die wilde Quaeldich.de-Meute am Unteren Markt. Viele der Radler hatten da schon einige Kilometer in den Beinen, weil die meisten Hotels bzw. Unterkünfte zum Teil 12 Kilometer von Frankenberg entfernt lagen. So kam es, dass sich auf der B252 zwischen der Jugendburg Hessenstein, wo ein schöner Grillabend am Vortag zu Ende gegangen war, und Frankenberg ein 1a-Zug an Radfahrern auf den Weg zum Start begab. Dieser begann bei noch kühlen Temperaturen, doch der Blick gen Himmel gab Anlass zur Hoffnung, dass es ein wunderschöner Tag werden sollte. Pünktlich nahm die Dolce-Vita-Gruppe das hervorragende Pflaster in der Innenstadt von Frankenberg in Angriff.
Es darf hier noch erwähnt werden, dass es sich bei der 8. Etappe der 3. Quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt um die erste ganz auf hessischem Terrain stattfindende Etappe der DLRF-Geschichte handelt. Dass Hessen vehement von der DLRF gemieden, sogar konsequent umfahren wurde, ist von vielen Seiten schon als Mangel angesehen worden. Als Wortführer dieser Minderheit wurde ein Oberrhosper ausgemacht, der aber unverständlich bei der Hessenpremiere auf der DLRF nicht mit Anwesenheit glänzte.
Aber auch ohne diese Prominenz konnte die schöne Kopfsteinpflaster-Abfahrt aus Frankenberg in Angriff genommen werden. Über Schreufa und Oberorke erklommen die Radler die ersten Wellen Nordhessens Richtung Ferienregion Edersee. Über einen mit schönen Kurven garnierten Rolleranstieg wurden die Anhöhen des Kellerwalds erklettert. Belohnt wurden die Radrecken mit einer rasanten Abfahrt hinunter an den Edersee, der merklich an Wassermangel litt, weil der Seespiegel deutlich niedriger als die mögliche Kapazität lag. Auf der Uferstraße, die nicht unter dem typischen Wochenendausflugsverkehr zu diesen frühen Stunden litt, wurde die erste Getränkeverpflegung am Edersee angefahren. In der Nähe sollte sich eine Tragödie der besonderen Art ereignen. Der treue, von Sille stets sicher gelenkte Besenwagen von Schwalbe sollte den Dienst verweigern. Ihn ereilte das Schicksal eines Kupplungsschadens, und so konnte er nicht mehr verwendet werden. Doch für Ersatz wurde schnell gesorgt, so dass die Dolce-Vita-Gruppe weiterhin auf ein Schlussfahrzeug hätte zurückgreifen können.
Der Edersee wurde anschließend über den Anstieg hinauf nach Waldeck verlassen, dessen stolzes Schloss als prächtige Kulisse diente und vom Edersee schön zu sehen war. Wieder im Tal der Eder angekommen, hieß es im folgenden Abschnitt bis Anraff Kilometer zu machen. Hier zeigte sich erstmals der nicht sichtbare und zähe Gegner des Radlers. Nachdem der Anstieg nach Altwildungen und die enge und kurvige Abfahrt nach Wildungen genommen wurde, folgte mit dem Aufstieg nach Wenzigerode die nächste kleine Herausforderung. Duell Nummer zwei begann nun bis zur Mittagsverpflegung in Frielendorf mit dem Wind. Noch kämpften die Gruppen tapfer gegen diesen harten Gegner. Gestärkt mit Würstchen, Kartoffelsalat und anderem leckeren Gedöns wartete hier ein weiteres besonderes Schmankerl auf die Radler. Das Verpflegungsteam um Schnittchenvolker legte sich voll ins Zeug, um ein Lächeln in die Gesichter der Radler zu Zaubern, indem sie bei Klängen des bekannten Udo-Jürgens-Songs "Aber bitte mit Sahne" Kuchen mit Schlagsahne kredenzten. Auch der bekannte Schlager "Er gehört zu mir" wurde im Animationsprogramm gekonnt eingebaut.
So gestärkt und übermotiviert konnte man in den Knüll eintauchen bzw. den Anstieg hinauf zum Knüllköpfchen in Angriff nehmen. Oben angekommen hatten die Radler die Möglichkeit, die schöne Landschaft rundum zu genießen und einen Blick auf den Eisenberg zu wagen. Denn dieser sollte die größte Herausforderung des Tages darstellen und stand nach einer fluffigen Abfahrt und einem kurzen Zwischenanstieg an. Mit Rampen von mehr als 10 % wurde in der Mittagssonne auch dieser Anstieg schweißtreibend. Dafür belohnte uns die herrlich zu fahrende Abfahrt vom Eisenberg für die Mühen mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und einigen schön zu fahrenden Kurven. Im Tal zeigte sich, warum die Etappe die windigste 2011 gewesen war. Der Wind sorgte für ein gedrosseltes Tempo. Beispielsweise musste die schwarze Gruppe kämpfen, überhaupt 30 km/h in der Ebene zu erreichen. Deshalb waren wir froh, dass zur Einfahrt in das Jossatal wieder einige Kackwellen im Wald anstanden. Dass der Wind auch zum Freund werden kann, konnte wir im Jossatal erfahren, als er uns, zumindest die schwarze Gruppe, mit über 40 km/h ins Fuldatal bließ. Dies wurde über einen schön zu fahrenden Anstieg, der mit zwei Kehren garniert war, verlassen.
Was jetzt folgte, war ein Kampf mit dem Wind, den kurzen, aber flüssig zu fahrenden Anstiegen, an deren Anschluss schöne Abfahrten folgten. So waren wir froh, die hessischen Wellen und den wohl schlimmsten Feind des Radlers erfolgreich bezwungen zu haben. Auf der heutigen Etappe wurden zwar ordentlich Kräfte gelassen, doch das tolle Hotel Konrad Zuse in Hünfeld zauberte ein wahres Schlemmerbuffet, an dem wir uns richtig ausgiebig laben konnten. Außerdem stärkt die Aussicht nur noch eine Etappe durch die schönste Region Deutschlands, der Rhön, jeden Radler und damit auch uns. Morgen warten nur noch 128 fluffig zu fahrende Kilometer, bevor wir freudetrunken - oder trunken vom Kreuzbergbier - in Bad Neustadt einfahren.
Bleibt mir noch zu erwähnen, dass Günni demoralisiert vom Tempo der Gruppe 5 bzw. eher den auftretenden Knieschmerzen in den nicht vorhandenen Besenwagen stieg und Jan ihn fast perfekt in der gelben Gruppe 4 ersetzen konnte. SkiGünni wurde daraufhin in KnieGünni umgetauft. Doch auch dieses Problem wird wohl morgen nicht mehr vorhanden sein, wenn die Aussicht auf das leckere Kreuzbergbier Günni neue Kräfte verleiht. So wollen wir es alle halten und nochmals alles geben, weil die Aussicht auf das Ende der Tour und das Kreuzbergbier uns Bärenkräfte verleiht und mit Monsterbeinen über die Hügel der Rhön treibt.
Und spätestens beim Tanz auf dem Neuschter Marktplatz sind alle Strapazen dieser denkwürdigen DLRF wie weggeblasen, und man wird nicht mehr unterscheiden können zwischen einem Teilnehmer der DLRF und einem herzlich willkommenen Gast. Außer man hebt die Ärmel der Oberbekleidung etwas an, um die markanten Radfahrerstreifen in Augenschein zu nehmen.
So erwarten ich und wir euch in Bad Neustadt zum Tanz.
Die erste Hessenetappe in der Geschichte der Quäldich.de-Deutschland-Rundfahrt wird vielen in bleibender Erinnerung bleiben. Für einige aufgrund des herausfordernden, sehr welligen Profils: die 2.600 Hm bieten kaum Möglichkeiten zum Ausruhen. Den meisten wahrscheinlich aufgrund der Landschaft: Von Frankenberg schwenkt die Route zunächst in nördliche Richtung, um die Ferienregion rund um den Edersee zu besuchen. Über sehr welliges Terrain erreichen wir nach 40 km den Edersee, bevor es zur Mittagsverpflegung hinauf nach Waldeck geht. Über Bad Wildungen geht es weiter wellig geradewegs durch Nordhessen nach Frielendorf. Das Tor in den Knüll ist die Station für die zweite Verpflegung. Diese ist auch nötig, denn danach wird der längste Anstieg des Tages zum Knüllköpfchen in Angriff genommen. Kurz darauf folgt der steile Eisenberg, bevor es wieder wellig in Richtung Fuldatal geht. Nach einer weiteren Pause nehmen wir die letzen 30 welligen Kilometer in Angriff, um in die Rhön und nach Hünfeld zu fahren. Offizielle Etappenseite....
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Es darf hier noch erwähnt werden, dass es sich bei der 8. Etappe der 3. Quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt um die erste ganz auf hessischem Terrain stattfindende Etappe der DLRF-Geschichte handelt. Dass Hessen vehement von der DLRF gemieden, sogar konsequent umfahren wurde, ist von vielen Seiten schon als Mangel angesehen worden. Als Wortführer dieser Minderheit wurde ein Oberrhosper ausgemacht, der aber unverständlich bei der Hessenpremiere auf der DLRF nicht mit Anwesenheit glänzte.
Aber auch ohne diese Prominenz konnte die schöne Kopfsteinpflaster-Abfahrt aus Frankenberg in Angriff genommen werden. Über Schreufa und Oberorke erklommen die Radler die ersten Wellen Nordhessens Richtung Ferienregion Edersee. Über einen mit schönen Kurven garnierten Rolleranstieg wurden die Anhöhen des Kellerwalds erklettert. Belohnt wurden die Radrecken mit einer rasanten Abfahrt hinunter an den Edersee, der merklich an Wassermangel litt, weil der Seespiegel deutlich niedriger als die mögliche Kapazität lag. Auf der Uferstraße, die nicht unter dem typischen Wochenendausflugsverkehr zu diesen frühen Stunden litt, wurde die erste Getränkeverpflegung am Edersee angefahren. In der Nähe sollte sich eine Tragödie der besonderen Art ereignen. Der treue, von Sille stets sicher gelenkte Besenwagen von Schwalbe sollte den Dienst verweigern. Ihn ereilte das Schicksal eines Kupplungsschadens, und so konnte er nicht mehr verwendet werden. Doch für Ersatz wurde schnell gesorgt, so dass die Dolce-Vita-Gruppe weiterhin auf ein Schlussfahrzeug hätte zurückgreifen können.
Der Edersee wurde anschließend über den Anstieg hinauf nach Waldeck verlassen, dessen stolzes Schloss als prächtige Kulisse diente und vom Edersee schön zu sehen war. Wieder im Tal der Eder angekommen, hieß es im folgenden Abschnitt bis Anraff Kilometer zu machen. Hier zeigte sich erstmals der nicht sichtbare und zähe Gegner des Radlers. Nachdem der Anstieg nach Altwildungen und die enge und kurvige Abfahrt nach Wildungen genommen wurde, folgte mit dem Aufstieg nach Wenzigerode die nächste kleine Herausforderung. Duell Nummer zwei begann nun bis zur Mittagsverpflegung in Frielendorf mit dem Wind. Noch kämpften die Gruppen tapfer gegen diesen harten Gegner. Gestärkt mit Würstchen, Kartoffelsalat und anderem leckeren Gedöns wartete hier ein weiteres besonderes Schmankerl auf die Radler. Das Verpflegungsteam um Schnittchenvolker legte sich voll ins Zeug, um ein Lächeln in die Gesichter der Radler zu Zaubern, indem sie bei Klängen des bekannten Udo-Jürgens-Songs "Aber bitte mit Sahne" Kuchen mit Schlagsahne kredenzten. Auch der bekannte Schlager "Er gehört zu mir" wurde im Animationsprogramm gekonnt eingebaut.
So gestärkt und übermotiviert konnte man in den Knüll eintauchen bzw. den Anstieg hinauf zum Knüllköpfchen in Angriff nehmen. Oben angekommen hatten die Radler die Möglichkeit, die schöne Landschaft rundum zu genießen und einen Blick auf den Eisenberg zu wagen. Denn dieser sollte die größte Herausforderung des Tages darstellen und stand nach einer fluffigen Abfahrt und einem kurzen Zwischenanstieg an. Mit Rampen von mehr als 10 % wurde in der Mittagssonne auch dieser Anstieg schweißtreibend. Dafür belohnte uns die herrlich zu fahrende Abfahrt vom Eisenberg für die Mühen mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und einigen schön zu fahrenden Kurven. Im Tal zeigte sich, warum die Etappe die windigste 2011 gewesen war. Der Wind sorgte für ein gedrosseltes Tempo. Beispielsweise musste die schwarze Gruppe kämpfen, überhaupt 30 km/h in der Ebene zu erreichen. Deshalb waren wir froh, dass zur Einfahrt in das Jossatal wieder einige Kackwellen im Wald anstanden. Dass der Wind auch zum Freund werden kann, konnte wir im Jossatal erfahren, als er uns, zumindest die schwarze Gruppe, mit über 40 km/h ins Fuldatal bließ. Dies wurde über einen schön zu fahrenden Anstieg, der mit zwei Kehren garniert war, verlassen.
Was jetzt folgte, war ein Kampf mit dem Wind, den kurzen, aber flüssig zu fahrenden Anstiegen, an deren Anschluss schöne Abfahrten folgten. So waren wir froh, die hessischen Wellen und den wohl schlimmsten Feind des Radlers erfolgreich bezwungen zu haben. Auf der heutigen Etappe wurden zwar ordentlich Kräfte gelassen, doch das tolle Hotel Konrad Zuse in Hünfeld zauberte ein wahres Schlemmerbuffet, an dem wir uns richtig ausgiebig laben konnten. Außerdem stärkt die Aussicht nur noch eine Etappe durch die schönste Region Deutschlands, der Rhön, jeden Radler und damit auch uns. Morgen warten nur noch 128 fluffig zu fahrende Kilometer, bevor wir freudetrunken - oder trunken vom Kreuzbergbier - in Bad Neustadt einfahren.
Bleibt mir noch zu erwähnen, dass Günni demoralisiert vom Tempo der Gruppe 5 bzw. eher den auftretenden Knieschmerzen in den nicht vorhandenen Besenwagen stieg und Jan ihn fast perfekt in der gelben Gruppe 4 ersetzen konnte. SkiGünni wurde daraufhin in KnieGünni umgetauft. Doch auch dieses Problem wird wohl morgen nicht mehr vorhanden sein, wenn die Aussicht auf das leckere Kreuzbergbier Günni neue Kräfte verleiht. So wollen wir es alle halten und nochmals alles geben, weil die Aussicht auf das Ende der Tour und das Kreuzbergbier uns Bärenkräfte verleiht und mit Monsterbeinen über die Hügel der Rhön treibt.
Und spätestens beim Tanz auf dem Neuschter Marktplatz sind alle Strapazen dieser denkwürdigen DLRF wie weggeblasen, und man wird nicht mehr unterscheiden können zwischen einem Teilnehmer der DLRF und einem herzlich willkommenen Gast. Außer man hebt die Ärmel der Oberbekleidung etwas an, um die markanten Radfahrerstreifen in Augenschein zu nehmen.
So erwarten ich und wir euch in Bad Neustadt zum Tanz.
Die erste Hessenetappe in der Geschichte der Quäldich.de-Deutschland-Rundfahrt wird vielen in bleibender Erinnerung bleiben. Für einige aufgrund des herausfordernden, sehr welligen Profils: die 2.600 Hm bieten kaum Möglichkeiten zum Ausruhen. Den meisten wahrscheinlich aufgrund der Landschaft: Von Frankenberg schwenkt die Route zunächst in nördliche Richtung, um die Ferienregion rund um den Edersee zu besuchen. Über sehr welliges Terrain erreichen wir nach 40 km den Edersee, bevor es zur Mittagsverpflegung hinauf nach Waldeck geht. Über Bad Wildungen geht es weiter wellig geradewegs durch Nordhessen nach Frielendorf. Das Tor in den Knüll ist die Station für die zweite Verpflegung. Diese ist auch nötig, denn danach wird der längste Anstieg des Tages zum Knüllköpfchen in Angriff genommen. Kurz darauf folgt der steile Eisenberg, bevor es wieder wellig in Richtung Fuldatal geht. Nach einer weiteren Pause nehmen wir die letzen 30 welligen Kilometer in Angriff, um in die Rhön und nach Hünfeld zu fahren. Offizielle Etappenseite....
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Ich bin diese Etappe gefahren
am
Sonntag, 10.07.2011, E9: Tag des Rennens - Tag der PartyTag des Rennens - Tag der Party
128,3 km
2431 Hm
Pässe: Bildtanne, Boxberg, Milseburg, Wasserkuppe, Schwedenwall, Kloster Kreuzberg, Guckas-Pass
Kuppenrhön, Rhön, Hohe Rhön, Hessen, Bayern, Thüringen
Kuppenrhön, Rhön, Hohe Rhön, Hessen, Bayern, Thüringen
Von Jan –
Der letzte Tag der quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt bricht an - es ist racing day. Heute startet die rote Dolce-Vita-Gruppe 5 bereits um sieben Uhr, um rechtzeitig um 15.15 Uhr am Treffpunkt Sportplatz Niederlauer zu sein, von wo aus wir gemeinsam unter Polizeigeleit auf den Marktplatz von Bad Neustadt einrollen wollen. Die gelbe Gruppe soll um 7.50 Uhr starten, die blaue um 8.35 Uhr, die grüne um 9.15 Uhr und die schwarze um 9.35 Uhr. Natürlich möchte jede Gruppe möglichst spät eingeholt werden, daher breitet sich neben der Euphorie des letzten Tages leichte Nervosität aus.
Das Konrad Zuse Hotel, in dem heute alle Teilnehmer untergekommen sind, serviert uns schon um halb sieben ein Frühstück, bei dem keine Wünsche offen bleiben, und da wir heute die Etappe ohne größere Startzeremonien beginnen, ist es auch für die Dolce-Vita-Gruppe im Rahmen der Möglichkeiten entspannt. Zumindest deutlich entspannter als vor einem Jahr in Friedrichshafen, als die wenigsten vor der letzten Etappe in ihrem Hotel ein Frühstück serviert bekamen.
Eine Gruppe nach der anderen startet pünktlich, und wie bereits gestern von tobsi erwähnt, hochmotiviert in diese letzte Etappe der Tour. Hochmotiviert, diese letzte Etappe auch noch zu meistern und heute abend auf dem Marktplatz in Bad Neustadt gebührend gefeiert zu werden, und hochmotiviert, die vorher gestartete Gruppe noch vor Niederlauer abzufangen, und von der schnelleren nicht eingeholt zu werden.
Auch die grüne Gruppe, aus deren Sicht ich heute wieder schreibe, nachdem ich gestern kurz als Ersatz-Guide für Knie-Günni in die gelbe Gruppe gerufen worden war, war voller Vorfreude auf die Rhönetappe und die baldige Ankunft. Nach einer kurzen Anfangswelle rollte der Verband zügig bis Gotthards, die beiden Streckenguides Guido und Jochen und einige Tagesfahrer stets im Wind. Die Anstiege zur Kettener Kuppe und zum Boxberg wurden freigegeben. Hier zog sich das Feld schon beträchtlich auseinander, was deutlich zeigt, dass am Ende der Rundfahrt unsere doch sehr homogene Gruppe sich weiter auseinander entwickelt hat. Manche sind stärker geworden, aber die meisten merken doch die Strapazen der letzten Tage, und der Kreis derjenigen, die sich im Wind für die Gruppe engagieren, wird kleiner. Das macht aber nichts, heute fahren Guido und Jochen viel vorne, und auch ich fühle mich wieder stark, nachdem ich gestern überhaupt keine Beine hatte.
Ab Esbachsgraben stehen 10 Kilometer leicht ansteigendes Terrain an, das wir gekonnt im Verband wegdrücken. Ebenso wie die Milseburg. Toms Anruf, der mir das Auffinden der Getränkeverpflegung erleichtern soll, verhallt im Knistern des schlechten Empfangs, und so rollen wir, dem Track folgend, geradeaus Richtung Kleinsassen, anstatt nach links abzubiegen, wo die Getränkeverpflegung abseits des Tracks aber entsprechend der Planung eingerichtet ist. Ich rufe Michl noch an, aber letztlich entscheiden wir uns weiterzufahren, weil die Hauptverpflegung schon in zwölf Kilometern in Poppenhausen wartet. Von dieser trennen uns nur noch zwei Verbandswellen über traumhaft schmale Straßen durch die Ausläufer der Rhön. Angesichts eines solchen Heimatreviers kann ich unseren Streckenguide Guido nur beneiden.
An der Mittagsverpflegung am tegut in Poppenhausen bittet Volker zur Belustigung der Teilnehmer über das Megaphon um Verständnis für die morgen startenden fast einjährigen Betriebsferien des Verpflegungsteams. Die blaue Gruppe ist noch nicht da - wir haben sie wohl überholt, als sie am Getränkestopp standen, den wir nicht gefunden haben. Da lässt der Hohn natürlich nicht lange auf sich warten, sobald die blauen da sind. Ihrer Meinung nach seien sie nun die schnellste Gruppe, da wir nach dem Auslassen der Getränkeverpflegung nun auch aus der Wertung fielen, so wie die schwarzen, als sie auf E7 Schloss Wittgenstein ausließen. Als wir uns schweren Herzens von der letzten Mittagspause der Tour lösen, fährt auch die schwarze Gruppe in der kurzen Stichstraße zum tegut in Gegenrichtung an uns vorbei. Schön zu sehen, was da für ein Zug in der Gruppe ist - sonst sehen wir sie ja immer nur mit Platten am Straßenrand stehen oder in Einerreihe an uns vorbeiziehen.
Jetzt gehts richtig los - 500 Höhenmeter zur Wasserkuppe, von denen die ersten 200 bis Abtsroda im Verband gefahren werden. Nach dem gestrigen schwülen Windtag ist spätestens hier die Stimmung wieder super, denn es ist warm und trocken, teils steht der Wind sogar günstig. Und die schwarzen sind immer noch nicht hinter uns in Sicht. Von der Befahrung der Wasserkuppe habe ich mir eigentlich mehr versprochen. Die Straße ist ziemlich breit, und liegt ab Abtsroda hauptsächlich im Wald. Oben am Gipfel hat man aber eine grandiose Aussicht, und die Abfahrt ist rasant. Und für mich (und einige andere bremsenschonende Abfahrer) das bisher anstrengendste an diesem Tag.
Den Schwedenwall nehmen wir wieder im Verband. Das war gar nicht vorgesehen, und so halten wir kurz an der T-Kreuzung nach Bischofsheim, um Klaus zu verabschieden, der ab Bischofsheim auf direktem Weg nach Bad Neustadt fährt, um seinen Zug um 15.30 Uhr noch zu erreichen. Wir aber drehen noch die Schleife über den Kreuzberg, an dessen Fuß Michl auf uns wartet. Auch diese Getränkeverpflegung klappt nicht so wie geplant - eigentlich hätte er oben am Kreuzberg stehen sollen, aber die Mönche haben keinen Platz für uns freigehalten. Das ist bisher nicht Michls Tag, aber das wird sich ja noch ändern.
Nun folgt der heilige Berg der Franken, auf den eine gut zweispurig ausgebaute Straße führt. Der Anstieg ist aber sehr anspruchsvoll, und dauernd überholen wir ab nun Teilnehmer der gelben Gruppe. Und 100 m vor dem Ziel überholt mich noch Thorsten, der schnellste Adler der schwarzen Gruppe. Was mich dann doch wurmt, aber so bin ich mit Alex zusammen am Kreuzberg angekommen. Oben sitzt auch schon die Dolce-Vita-Gruppe geschlossen im Biergarten, für die sich das frühe Aufstehen spätestens jetzt gelohnt hat, denn alle anderen Gruppen nehmen sich nicht die Zeit für eine längere Pause.
Jetzt beginnt das Schaulaufen. Ich lasse es mir nicht nehmen, zunächst neben Guido, später neben Walter "meine" Gruppe ins Ziel zu führen. Der Guckaspass wird im Sturm genommen, und endlich erreichen wir das Saaletal. Langsam keimt Hoffnung auf, dass wir die erste Gruppe im Ziel sein könnten, aber kurz vor dem Abzweig in Oberebersbach ertönen drei Pfiffe, und Besi stürmt heran, um die Schwarzen anzukündigen. Mein Versuch ihn dabei zu filmen führt zwischenzeitlich durch den Graben. Jetzt bloß keinen Platten. Die Hoffnung, dass die schwarzen am Abzweig nach Niederlauer vorbeifahren, zerstäubt auch, und so sind wir faire Zweite und fallen in Niederlauer in den Jubel der schwarzen Gruppe ein. Es ist 14.40 Uhr, wir sind 30 Minuten vor dem Zeitplan am Sammelpunkt, und nur 10 Minuten später folgen die roten und die gelben in einer großen Gruppe. Aber was machen die blauen? Sie sind seit dem Schwedenwall, wo sie von den schwarzen überholt wurden, nicht mehr gesichtet worden, und die Sorge wächst, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen können. Aber einmal mehr bestätigt sich, dass die blaue die entspannte Gruppe ist. Auf die Minute pünktlich um 15.10 Uhr fährt sie unter tosendem Beifall ein, fast zeitgleich mit der Polizei. Die gemeinsame Einfahrt verzögert sich etwas, weil die Feuerwehr erst ab 15.30 Uhr die Kreuzungen in Salz und Bad Neustadt freihält. Um 15.25 Uhr wird dies überprüft (keine Feuerwehr da), und einmal mehr muss Michl die Rundfahrt retten, indem er sich mit dem Getränkefahrzeug von Gaul&Klampt an die Kreuzung in Salz stellt.
Und so können wir pünktlich um 15.35 Uhr unsere gemeinsame Fahrt nach Bad Neustadt beginnen - ein Gänsehautmoment. In Dreierreihe, die Bad Neustädter voraus, danach die Gruppen in umgekehrter Reihenfolge fahren wir über Salz und den Festplatz durchs Hohntor in die Altstadt von Bad Neustadt ein, am Marktplatz ist ein großer Empfang für uns bereitet, die Liveband spielt, die Bad Neustädter empfangen uns gebührend. Es folgen ein letztes Mal Shakehands und Highfives, danach versinkt alles in Hefeweizen und großer Feier. Pay or we play und Tom in Bestlaune haben Bad Neustadt im Griff, die Himmelstore öffnen sich (in guter Tradition zum Rundfahrtsschluss), die Tänzer in der Checkerzone stört es nicht. Um Mitternacht gehts ins Hotel, und damit ist auch die quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011 Geschichte.
Ein ganz besonderer Dank gilt Michl, dass er diese großartige Feier im Alleingang ermöglicht hat.
Hinzuzufügen ist noch, dass die Abreise nicht ganz so gut organisiert wurde wie der Rest, und sich somit der Aufbruch aus Bad Neustadt am Montag morgen bis 12 Uhr hinzog. Dass ich (ohne LKW, sondern per Zug) schneller zuhause war als Tom, Eva und Volker, wird für immer auf meinen Schultern lasten. Danke an das ganze Team für eine grandiose Rundfahrt und bis nächstes Jahr: vom 30.6.-8.7. von Füssen nach Dresden. Mehr dazu gibts im Oktober.
Am letzten Tag erfahren die Radfahrer mit der Rhön eine Region der offenen Weite. Die offene Landschaft bietet - auch auf dieser Etappe - hervorragende Blicke in die nähere Umgebung. Bevor es jedoch in die Hohe Rhön geht, durchfahren wir das Nüsttal, das Gelegenheit zum Einrollen bieten soll. Denn ab Gotthards folgen mit Kettener Kuppe und der Auffahrt auf den steilen Boxberg die ersten beiden Herausforderungen. Nach der Abfahrt hinunter in das Ulstertal folgt die flache Auffahrt hinauf zur Milseburg, ein bekannter Basaltkegel in der Rhön. Auf einsamen Sträßchen erreichen wir anschließend Poppenhausen am Fuße der Wasserkuppe. Über einen 10 km langen Anstieg erreichen wir Hessens höchsten Berg, die Wasserkuppe. Ab jetzt warten mit dem Schwedenwall und dem klassischen Anstieg hinauf zum heiligen Berg der Franken zwei weitere längere Anstiege in der Hochrhön. Das bekannte Kloster Kreuzberg erklommen, stärkt sich das Peloton zum letzten Mal bei der Deutschland-Rundfahrt für die nun folgende Tour d'Honneur. Nach der Abfahrt hinunter nach Oberwildflecken und der Auffahrt zum Guckai-Pass folgt die letzte rasante Abfahrt Richtung Premich. Durch das idyllische Premich- und Saaletal erreichen wir anschließend Bad Neustadt, das den Teilnehmern der 1. Auflage als herzlicher Gastgeber in Erinnerung ist. Offizielle Etappenseite....
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Das Konrad Zuse Hotel, in dem heute alle Teilnehmer untergekommen sind, serviert uns schon um halb sieben ein Frühstück, bei dem keine Wünsche offen bleiben, und da wir heute die Etappe ohne größere Startzeremonien beginnen, ist es auch für die Dolce-Vita-Gruppe im Rahmen der Möglichkeiten entspannt. Zumindest deutlich entspannter als vor einem Jahr in Friedrichshafen, als die wenigsten vor der letzten Etappe in ihrem Hotel ein Frühstück serviert bekamen.
Eine Gruppe nach der anderen startet pünktlich, und wie bereits gestern von tobsi erwähnt, hochmotiviert in diese letzte Etappe der Tour. Hochmotiviert, diese letzte Etappe auch noch zu meistern und heute abend auf dem Marktplatz in Bad Neustadt gebührend gefeiert zu werden, und hochmotiviert, die vorher gestartete Gruppe noch vor Niederlauer abzufangen, und von der schnelleren nicht eingeholt zu werden.
Auch die grüne Gruppe, aus deren Sicht ich heute wieder schreibe, nachdem ich gestern kurz als Ersatz-Guide für Knie-Günni in die gelbe Gruppe gerufen worden war, war voller Vorfreude auf die Rhönetappe und die baldige Ankunft. Nach einer kurzen Anfangswelle rollte der Verband zügig bis Gotthards, die beiden Streckenguides Guido und Jochen und einige Tagesfahrer stets im Wind. Die Anstiege zur Kettener Kuppe und zum Boxberg wurden freigegeben. Hier zog sich das Feld schon beträchtlich auseinander, was deutlich zeigt, dass am Ende der Rundfahrt unsere doch sehr homogene Gruppe sich weiter auseinander entwickelt hat. Manche sind stärker geworden, aber die meisten merken doch die Strapazen der letzten Tage, und der Kreis derjenigen, die sich im Wind für die Gruppe engagieren, wird kleiner. Das macht aber nichts, heute fahren Guido und Jochen viel vorne, und auch ich fühle mich wieder stark, nachdem ich gestern überhaupt keine Beine hatte.
Ab Esbachsgraben stehen 10 Kilometer leicht ansteigendes Terrain an, das wir gekonnt im Verband wegdrücken. Ebenso wie die Milseburg. Toms Anruf, der mir das Auffinden der Getränkeverpflegung erleichtern soll, verhallt im Knistern des schlechten Empfangs, und so rollen wir, dem Track folgend, geradeaus Richtung Kleinsassen, anstatt nach links abzubiegen, wo die Getränkeverpflegung abseits des Tracks aber entsprechend der Planung eingerichtet ist. Ich rufe Michl noch an, aber letztlich entscheiden wir uns weiterzufahren, weil die Hauptverpflegung schon in zwölf Kilometern in Poppenhausen wartet. Von dieser trennen uns nur noch zwei Verbandswellen über traumhaft schmale Straßen durch die Ausläufer der Rhön. Angesichts eines solchen Heimatreviers kann ich unseren Streckenguide Guido nur beneiden.
An der Mittagsverpflegung am tegut in Poppenhausen bittet Volker zur Belustigung der Teilnehmer über das Megaphon um Verständnis für die morgen startenden fast einjährigen Betriebsferien des Verpflegungsteams. Die blaue Gruppe ist noch nicht da - wir haben sie wohl überholt, als sie am Getränkestopp standen, den wir nicht gefunden haben. Da lässt der Hohn natürlich nicht lange auf sich warten, sobald die blauen da sind. Ihrer Meinung nach seien sie nun die schnellste Gruppe, da wir nach dem Auslassen der Getränkeverpflegung nun auch aus der Wertung fielen, so wie die schwarzen, als sie auf E7 Schloss Wittgenstein ausließen. Als wir uns schweren Herzens von der letzten Mittagspause der Tour lösen, fährt auch die schwarze Gruppe in der kurzen Stichstraße zum tegut in Gegenrichtung an uns vorbei. Schön zu sehen, was da für ein Zug in der Gruppe ist - sonst sehen wir sie ja immer nur mit Platten am Straßenrand stehen oder in Einerreihe an uns vorbeiziehen.
Jetzt gehts richtig los - 500 Höhenmeter zur Wasserkuppe, von denen die ersten 200 bis Abtsroda im Verband gefahren werden. Nach dem gestrigen schwülen Windtag ist spätestens hier die Stimmung wieder super, denn es ist warm und trocken, teils steht der Wind sogar günstig. Und die schwarzen sind immer noch nicht hinter uns in Sicht. Von der Befahrung der Wasserkuppe habe ich mir eigentlich mehr versprochen. Die Straße ist ziemlich breit, und liegt ab Abtsroda hauptsächlich im Wald. Oben am Gipfel hat man aber eine grandiose Aussicht, und die Abfahrt ist rasant. Und für mich (und einige andere bremsenschonende Abfahrer) das bisher anstrengendste an diesem Tag.
Den Schwedenwall nehmen wir wieder im Verband. Das war gar nicht vorgesehen, und so halten wir kurz an der T-Kreuzung nach Bischofsheim, um Klaus zu verabschieden, der ab Bischofsheim auf direktem Weg nach Bad Neustadt fährt, um seinen Zug um 15.30 Uhr noch zu erreichen. Wir aber drehen noch die Schleife über den Kreuzberg, an dessen Fuß Michl auf uns wartet. Auch diese Getränkeverpflegung klappt nicht so wie geplant - eigentlich hätte er oben am Kreuzberg stehen sollen, aber die Mönche haben keinen Platz für uns freigehalten. Das ist bisher nicht Michls Tag, aber das wird sich ja noch ändern.
Nun folgt der heilige Berg der Franken, auf den eine gut zweispurig ausgebaute Straße führt. Der Anstieg ist aber sehr anspruchsvoll, und dauernd überholen wir ab nun Teilnehmer der gelben Gruppe. Und 100 m vor dem Ziel überholt mich noch Thorsten, der schnellste Adler der schwarzen Gruppe. Was mich dann doch wurmt, aber so bin ich mit Alex zusammen am Kreuzberg angekommen. Oben sitzt auch schon die Dolce-Vita-Gruppe geschlossen im Biergarten, für die sich das frühe Aufstehen spätestens jetzt gelohnt hat, denn alle anderen Gruppen nehmen sich nicht die Zeit für eine längere Pause.
Jetzt beginnt das Schaulaufen. Ich lasse es mir nicht nehmen, zunächst neben Guido, später neben Walter "meine" Gruppe ins Ziel zu führen. Der Guckaspass wird im Sturm genommen, und endlich erreichen wir das Saaletal. Langsam keimt Hoffnung auf, dass wir die erste Gruppe im Ziel sein könnten, aber kurz vor dem Abzweig in Oberebersbach ertönen drei Pfiffe, und Besi stürmt heran, um die Schwarzen anzukündigen. Mein Versuch ihn dabei zu filmen führt zwischenzeitlich durch den Graben. Jetzt bloß keinen Platten. Die Hoffnung, dass die schwarzen am Abzweig nach Niederlauer vorbeifahren, zerstäubt auch, und so sind wir faire Zweite und fallen in Niederlauer in den Jubel der schwarzen Gruppe ein. Es ist 14.40 Uhr, wir sind 30 Minuten vor dem Zeitplan am Sammelpunkt, und nur 10 Minuten später folgen die roten und die gelben in einer großen Gruppe. Aber was machen die blauen? Sie sind seit dem Schwedenwall, wo sie von den schwarzen überholt wurden, nicht mehr gesichtet worden, und die Sorge wächst, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen können. Aber einmal mehr bestätigt sich, dass die blaue die entspannte Gruppe ist. Auf die Minute pünktlich um 15.10 Uhr fährt sie unter tosendem Beifall ein, fast zeitgleich mit der Polizei. Die gemeinsame Einfahrt verzögert sich etwas, weil die Feuerwehr erst ab 15.30 Uhr die Kreuzungen in Salz und Bad Neustadt freihält. Um 15.25 Uhr wird dies überprüft (keine Feuerwehr da), und einmal mehr muss Michl die Rundfahrt retten, indem er sich mit dem Getränkefahrzeug von Gaul&Klampt an die Kreuzung in Salz stellt.
Und so können wir pünktlich um 15.35 Uhr unsere gemeinsame Fahrt nach Bad Neustadt beginnen - ein Gänsehautmoment. In Dreierreihe, die Bad Neustädter voraus, danach die Gruppen in umgekehrter Reihenfolge fahren wir über Salz und den Festplatz durchs Hohntor in die Altstadt von Bad Neustadt ein, am Marktplatz ist ein großer Empfang für uns bereitet, die Liveband spielt, die Bad Neustädter empfangen uns gebührend. Es folgen ein letztes Mal Shakehands und Highfives, danach versinkt alles in Hefeweizen und großer Feier. Pay or we play und Tom in Bestlaune haben Bad Neustadt im Griff, die Himmelstore öffnen sich (in guter Tradition zum Rundfahrtsschluss), die Tänzer in der Checkerzone stört es nicht. Um Mitternacht gehts ins Hotel, und damit ist auch die quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011 Geschichte.
Ein ganz besonderer Dank gilt Michl, dass er diese großartige Feier im Alleingang ermöglicht hat.
Hinzuzufügen ist noch, dass die Abreise nicht ganz so gut organisiert wurde wie der Rest, und sich somit der Aufbruch aus Bad Neustadt am Montag morgen bis 12 Uhr hinzog. Dass ich (ohne LKW, sondern per Zug) schneller zuhause war als Tom, Eva und Volker, wird für immer auf meinen Schultern lasten. Danke an das ganze Team für eine grandiose Rundfahrt und bis nächstes Jahr: vom 30.6.-8.7. von Füssen nach Dresden. Mehr dazu gibts im Oktober.
Am letzten Tag erfahren die Radfahrer mit der Rhön eine Region der offenen Weite. Die offene Landschaft bietet - auch auf dieser Etappe - hervorragende Blicke in die nähere Umgebung. Bevor es jedoch in die Hohe Rhön geht, durchfahren wir das Nüsttal, das Gelegenheit zum Einrollen bieten soll. Denn ab Gotthards folgen mit Kettener Kuppe und der Auffahrt auf den steilen Boxberg die ersten beiden Herausforderungen. Nach der Abfahrt hinunter in das Ulstertal folgt die flache Auffahrt hinauf zur Milseburg, ein bekannter Basaltkegel in der Rhön. Auf einsamen Sträßchen erreichen wir anschließend Poppenhausen am Fuße der Wasserkuppe. Über einen 10 km langen Anstieg erreichen wir Hessens höchsten Berg, die Wasserkuppe. Ab jetzt warten mit dem Schwedenwall und dem klassischen Anstieg hinauf zum heiligen Berg der Franken zwei weitere längere Anstiege in der Hochrhön. Das bekannte Kloster Kreuzberg erklommen, stärkt sich das Peloton zum letzten Mal bei der Deutschland-Rundfahrt für die nun folgende Tour d'Honneur. Nach der Abfahrt hinunter nach Oberwildflecken und der Auffahrt zum Guckai-Pass folgt die letzte rasante Abfahrt Richtung Premich. Durch das idyllische Premich- und Saaletal erreichen wir anschließend Bad Neustadt, das den Teilnehmern der 1. Auflage als herzlicher Gastgeber in Erinnerung ist. Offizielle Etappenseite....
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Ich bin diese Etappe gefahren
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