Von majortom – Eine wunderschöne Alpentour zwischen Tauern, Slowenien und Friaul. Mit mythischen Pässen wie dem idyllischen Vrsic, dem gnadenlosen Monte Zoncolan, der majestätischen Großglockner-Hochalpenstraße. Drei Länder, drei Kulturen, viele Pässe, eine Rennradwoche!
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Monumente der Ostalpen
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Monumente der Ostalpen vom 20. bis 27. August 2022.
Von majortom – Niedere Tauern, hohes Vergnügen. Es geht los. In Radstadt im Salzburger Pongau startet unsere Woche, die uns durch die monumentalen Ostalpen führen wird. Zunächst geht es entlang des Ennstals nach Osten, wobei wir gleich auf den ersten Kilometern die Hauptstraße umfahren und eine idyllische, mit ein paar Höhenmetern verbundene Alternative über Löbenau wählen. Im weiteren Verlauf lässt sich die Hauptstraße weitestgehend im Tal vermeiden, so dass wir recht entspannt dahingleiten können. Bis dann in Stein an der Enns die Straße zum Sölkpass beginnt, zunächst ganz zahn, doch dann mit einem mörderischen Schlussstück. Nach der rasanten Abfahrt ist mit dem Schwarzenbichl nur noch ein kleiner Pass zu überwinden, bevor wir das Tagesziel in Tamsweg erreichen.
Wir starten in Radstadt, für Reiseleiter Torte bekanntes Terrain von unserer Mega-Tour von Nizza nach Wien!
Nostalgische Grüße vorab an alle! <3
Für viele unserer 28 Radfahrenden sind die Ostalpen ein unbekanntes Gebiet.
Aber wir sind ja hier um das zu ändern!
Also nehmen Gruppe 2 und 1 heute gleich noch die Option über Ramsau am Dachstein mit und Gruppe 3 fährt vernünftig im Ennstal gen Sölkpass.
Wetter eher durchwachsen, fast schon herbstlich, wie die Kirschen unseres heutigen sensationellen Abendessens.
Etwas feucht von unten, wie gestern am Stadtfest von Radstadt.
Aber sowas stört uns hier nicht.
Am Sölkpass rollen wir an Gruppe 3 vorbei und 8km vor der Passhöhe gebe ich frei und entlasse meine Schäfchen in die Wolken. Es bleibt trocken und die letzten steilen Kilometer durch die Kehren ziehen die Wolkenfetzen mystisch durch in Richtung Passhöhe auf über 1700m.
Schnell ein Passfoto und dann zu Andreas und zum quaeldich-Bus.
Das Buffet vom Winde verweht und ins Innere des Transporters verfrachtet. Umziehen, nicht zu sehr auskühlen, Cola, Abfahrt!
wirklich ungemütlich dort oben!
Die Abfahrt nach Schöder auch auf dem Asphalt trocken und gut zu fshren.
800m tiefer auch deutlich wärmer.
Unten ein bunter Mix aus allen Gruppen die auf die Guides warten um auf den Paintrain aufzuspringen um die letzten 30km in Angriff zu nehmen.
Komischerweise will bei mir in Gruppe 1 keiner mit, ich bin traurig, aber durch meine Brille sieht man meine Tränen nicht.
Sven nimmt einen Großteil von Gruppe 3 mit und hält diese mit viel Gefühl bis zum Schluss zusammen mit seiner Gruppe 2. Super!
Gabi nimmt ihre Splittergruppe und rollt mit ihnen langsam aber stetig in Richtung Schwarzenbichel.
Thore aus Gruppe eins drückt am Schluss so hin, das ich ihn bremsen muss. O-Ton Thore: "Meine 100kg wollen halt einfach bergab rollen!"
Verständlich, ich fühle mit ihm!
Hinein in unseren Etappenort Tamsweg bietet sich uns am Marktplatz wieder ein großes Fest. Die ganze Stadt ist auf den Beinen.
Andreas ist auch Just in Time da und wir laden sofort den Transporter aus um uns dann dem Schmutzbier im Trubel des Marktplatzes hinzugeben. Eva lernt bis zum Ende der Tour auch noch das Bier einschenken und Reiseleiter Torte wird seinem Namen nicht gerecht, da er einen Fitnessteller verspeist!
Abendessen wie oben schon beschrieben: 4 Gänge, Top!
Morgen 4 Pässe, Top!
Jetzt Bett, Top!
––ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Etwas ruhiger und panoramareicher als die Fahrt durchs Ennstal ist der Schlenker über Filzmoos und Ramsau am Dachstein.
Von majortom – Die zweite Etappe startet ganz locker mit einer Flachpassage entlang der Mur, doch die Schonfrist währt nur kurz, und dann steht mit dem Schönfeldsattel der erste Anstieg des Tages an. Und nach kurzer Abfahrt nach Innerkrems geht es nahtlos weiter auf die Nockalm-Panoramastraße, die mit der Eisenthalhöhe und der Schiestelscharte gleich zwei Hochpunkte bereit hält. Die Beine werden also gefordert, doch herrliche Alpenpanoramen entschädigen dafür. So erreichen wir das Gurktal, dem wir abwärts bis fast zum Ossiacher See folgen können, und dann ist es auch zum Etappenziel in Villach nicht mehr weit.
Von tortentom – Eigentlich wollen wir aus unserem Hotel gar nicht weg!
Hatten schon einige Touren im Kopf für die nächste quaeldich Reise: Rund um Tamsweg. Auf dem Programm diverse Feste und Feiern garniert mit kurzen Genuss Etappen.
Aber wir fahren doch heute morgen los.
Wetter ist und bleibt heute trocken! Auch wenn Klaus meint seine 4 Regentropfen gelten als Schauer und ich müsste meine Bierwette einlösen! Papperlapapp!!!
Die (K)Nock(out)Berge warten heute!
Mit Schönfeldsattel und der Nockalmstrasse (Prädikat Club 2k).
Der Schönfeldsattel lässt Martin schwärmen: "Hammer!"
Fast wie eine weite Hochebene, wenig Verkehr und Windstill!
Obwohl Sven mir dann aus Gruppe 2 berichtet, dass er eine unliebsame Begegnung mit Motorradfahrern hatte die ihm ans Hemd wollten! Grundlos! Komische Leute gibt's halt überall...
Danach die 2 Pässe der Nockalmstrasse, Eisentalhöhe und Schiestelscharte.
Die Passtafeln hier sind rar gesät oder entweder unkenntlich überklebt! Weil es eh schon egal ist, überklebt unser Stuttgarter-Ultra Michael noch ein paar Bayern München Aufkleber ehe wir zu einer windigen Chaotischen Mittagspause bei Andreas rollen! Räder fliegen um, Kuchen weg! (was mich persönlich härter trifft)
Ich ziehe mir 2 Westen und meine Windjacke an und fahre immer noch zitternd bergab bis zum Abzweig zur Turracher Höhe, der heutigen Option!
Prädikat, nicht schön aber selten!
Rico, Thore (mit Heldenkurbel) und Johannes fahren sie, Michael und ich kehren derweil im Café Lotto in Patergassen ein! (Liebe Grüße)
Dann warten wir an der Straße auf die 3 wackeren. Zuerst schießt Gruppe 3 um Gabi kompakt in Zweierreihe vorbei! Sah richtig gut aus!
unsere 3 kommen ca einen Kilometer dahinter.
Natürlich werden die letzten knapp 50km zu einem Mannschaftszeitfahren! Jumbo Visma wäre stolz! Ich bin es auch, fahren wir doch schnell, aber jederzeit diszipliniert und Wechseln schön durch, isolieren unser Federgewicht Rico und ziehen straff an. 40km in 54min sagt Thores Garmin am Hotel in Villach.
Gruppe 2 sitzt noch schön im Café und wartet auf Sven und Volker die auch noch zur Turracher hoch sind!
Spitzengeschwindigkeiten von über 90km/h werden berichtet! Kein Wunder bei teilweise bis zu 23% Gefälle!
Gruppe 1 sitzt währenddessen an der Drau und genießt ein Schmutzgetränk, einige wenige stoßen noch dazu, jedoch ist heute der Andrang verhalten!
Jeder darf wie er möchte!
So auch morgen, Villacher Alpenstrasse, oder gleich zum Wurzenpass.
We will see!
––ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Option: Turracherhöhe als Stichstraße.
Von majortom – Der Wurzenpass bringt uns nach Slowenien und in den bekannten Wintersportort Kranjska Gora. Hier überqueren wir den schönen Vrsic-Pass und gelangen ins malerische Soca-Tal, wo auch unser Etappenort Bovec liegt. Eine kurze Etappe, aber eine schöne Etappe.
Von tortentom – Aufgrund einer Jam-Session in der naheliegenden Bar Gouf, heute ein reduzierter Etappenbericht!
(grottiges WLAN und schlechte mobile Daten erlauben keinen Foto-Upload, wird nachgereicht!)
Die Villacher Alpenstrasse zum Dobratsch beschert uns 1200HM extra. Der Wurzenpass beschert uns dicke Beine extra. Der urige Vrsic beschert uns noch dickere Beine.
Die Jam Session inklusive Stand-Up Thomas aus Gruppe 3 beschert uns unglaubliche Erlebnisse!
Radfahren ist nicht immer nur Radfahren! Auch das Drumherum gehört dazu!
dolgo zivi zivljenje (es lebe das Leben)
Gute Nacht!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
zu Beginn der Etappe kann man noch die Villacher Alpenstraße fahren und einen schönen Ausblick über die Gailtaler Alpen, bis nach Italien und Slowenien, und zu den Gletschern der Hohen Tauern genießen.
Von majortom – Es geht gleich zu Beginn auf den 2055 m hohen Mangrt, wohl die eindrucksvollste Alpenstraße Sloweniens. Dann überqueren wir am Passo del Predil die Grenze ins italienische Friaul. Das einzige verbleibende Hindernis ist dann noch die Sella Nevea, auf die eine lange Abfahrt bis fast in den Etappenort Arta Terme folgt.
Von tortentom – Was müssen meine alten Augen am Morgen sehen: Sonne! Wunderbar!
Julian merkt an, dass ich keine Ansprachen zum Wetter mehr machen soll, da es dann besser sei!
Ich entgegne ihm, dass wir nach Italien fahren und dann das Wetter immer gut ist!
Als erster Spaß wartet der sagenhafte Mangrt! Schwierig auszusprechen und auch nicht einfacher zu fahren! 1450HM auf 15km, sauber!
Discozug Gruppe 1 rollt vorbei an Skiroller Fahrern (liebe Grüße an @rainhart ) hoch zum Predil-Abzweig!
Morgens halb 10 in Slovenien: 1.Gel wird genossen! Brauch ich heute aber auch!
denn die restlichen 11km hoch zum Mangrt sind steil und ehrlich.
Traumhafte Blicke über den Triglav Nationalpark, Kleine Straße, kaum Verkehr. Ach wie schön ist es doch.
Mein Radfahrerherz schlägt schnell, aber es schlägt auch für diese Straße!
Oben am Ende der Stichstrasse wartet schon Turbo-Thore, unser Norddeutsches Gruppe 1 Zugpferd! Je steiler desto geiler, ich kann ihm heute nur kurz zur Verpflegung davon fahren!
Gruppe 2 um Sven kommt auch zügig zu uns, Gruppe 3 ist im Anmarsch und wir lösen uns von den traumhaften weitblicken und fahren ab.
Selten habe ich bei einer Abfahrt so oft angehalten und Fotos gemacht.
Jeder knipst was das Handy an Speicherkapazität her gibt.
Wir saugen alles auf!
Kurz noch über den Predilpass drüber und schon sind wir in Italien.
Runter zum türkisen Predilsee und weiter Richtung Sella Nevea wo Andreas auf uns mit Essen wartet. Rico futtert mir den Kuchen weg, ich verzeihe ihm!
Nach dem Mittagessen noch "schnell" hoch zur Montasio Hochebene, wo 2013 für den Giro Etappenziel war.
Müsste ja locker gehen, sag ich noch in meinem jugendlichen Leichtsinn...
Der erste Kilometer hat allerdings durchschnittlich 16% und mit vollem Magen eigentlich gar nicht so geil!
Zoncolan Vorfreude kommt auf für morgen...
Nach oben hin flacht die Steigung merklich ab und wir werden mit wunderschönen Blicken beschenkt! Lohnenswert obwohl hart.
Die Abfahrt vom Selle Nevea ist lange und läuft flach aus in die Bundesstraße. Unten hat es dann auch endlich über 31 Grad Celsius und echtes Italo Feeling kommt auf!
Thore wünscht sich ein Eis, dem kommen wir nach, Gruppe 2 sieht das und schleckt mit uns mit.
Der Rest ins Hotel ist mit Michales Aufkleber schnell beschrieben: #ballern
Wir sind alle ungefähr zeitlich da. Moin und Volker sind schon länger da, sie sind heute alternativ gefahren und haben Strassensperrungen gescoutet und uns vorab informiert ob passierbar oder nicht.
DJ Torte legt feinste Italo-Hits beim Schmutzgetränk auf! Stimmung passt!
Bello Impossibile wird der Zoncolan morgen nicht, aber wir haben für jeden was im Gepäck!
Buona Notte!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Eine Erweiterung der Etappe führt uns von der Sella Nevea auf die Montasio-Hochebene.
Wir wären nicht wir wenn wir nicht für jeden was dabei hätten!
Da wir nochmal eine Nacht im gleichen Hotel verbringen darf heute jeder machen was er will, natürlich nur das was das landesübliche Gesetz erlaubt!
Eva und Stephi wandern zur Kirche auf dem Berg vor unserem Hotel! Schön!
Achim fährt ums Zoncolan-Massiv!
Unser Minister fährt um 11 gemütlich alleine den Zoncolan!
Gabi fährt mit einigen unsere schöne Alternativrunde im Friaul, die für viel Begeisterung sorgt!
Sven nimmt den Rest von Gruppe 2 und 3 mit auf den Zonci!
Ich meine Gruppe 1.
Ein Tag mit vielen Geschichten!
Anke fährt heute als einzige Frau von uns den Zoncolan. Bravo!
Thore ist heute unser schnellster oben! Maschine!
Horst mit 67 ist unser ältester. Brutaler Typ!
Dominik war von unserer Gruppe der letzte am Pass, aber wir haben ihn alle gebührend empfangen, da auch er ein absolutes Tier ist und sind froh, dass er wie selbst beschrieben, das Rad nicht den Abhang runter geworfen hat weil es so steil war!
Super dieser, auch schon von den Teilnehmern, gelobte Gruppenübergreifende zusammenhalt!
Rico unser Nachwuchsstar (seit 2 Jahren auf dem Rennrad und unser jüngster mit 26 Jahren) teilt sich seine Kräfte so ein, dass er den Zonci auch noch von Sutrio hoch fährt! Zonci Doppio. Complimenti
Johannes fährt auch noch den Passo Lanza mit 1200HM extra. Brauch ich nix mehr sagen, Johannes!
Julian fährt in seinem ersten Alpenjahr gleich den Zoncolan! Sauber!
Sven darf nach der Pause auf der Passhöhe sich bisschen bei uns in Gruppe 1 austoben und zieht uns fast den Zahn! Endlich mal ein Gruppe eins Guide, der auch nach Gruppe eins aussieht! (Im Gegensatz zu mir, foodblogger von Beruf)
Auch ich bin bisschen stolz auf uns, sind doch alle gesund und glücklich heute beim Abendessen und lachen. Das freut mich immer am meisten und zeigt, dass wir es richtig machen!
Danke jetzt schon mal für so viel Bauchmuskelkater, der die schweren Beine bei weitem übertrifft!
Und wie schon Hubert von Goisern und Michael sagen: Heast as nit, wia de Zeit vergeht...
Nur noch 2 Etappen!
Buona Notte
–-ursprüngliche Etappenbeschreibung–-
Der Monte Zoncolan ist ein Mythos - keine Frage. Am Morgen in Arta Terme wird gehöriger Respekt vor dessen gefürchteter Westauffahrt herrschen, die fast durchgängig steil ist und so in derselben Liga spielt wie beispielsweise der Mortirolo in der Lombardei. Aber auch der Zoncolan kocht nur mit Wasser, und wie sollte man das besser herausfinden, als auf einer kurzen, insgesamt eigentlich gar nicht so furchteinflößenden Rundtour. Wir umfahren also das Massiv des Zoncolan und gelangen so nach Ovaro, wo die Westauffahrt beginnt. Dann braucht man eigentlich nur noch gute Beine und eine bergtaugliche Übersetzung. Hat man beides, kann man vielleicht auch die wilde Schönheit des gefürchteten Berges würdigen und genießen. Und steht man einmal oben, geht es bis ins Ziel fast nur noch bergab.
Von majortom – Mehr als nur Respekt vor dem Zoncolan? Hier kommt die Alternative: Eine Rundtour durchs unbekannte Friaul steht auf dem Programm. Sicher, es sind nicht die ganz hohen Pässe. Mittelgebirgsatmosphäre. Aber wir sind südlich des Alpenhauptkamms in herrlicher, einsamer Landschaft unterwegs und werden an Sella Chianzutan und Forcella di Monte Rest defintiv dem Neugier-Motto unserer Reise gerecht. Kein Anspruch auf Guiding.
Von tortentom – Nach etwas Chaos beim bezahlen der Zimmerrechnung gestern, starten wir heute pünktlich um 9!
Der Plöckenpass ist unser erster Pass heute.
Ich habe mir als Ziel gesetzt, mit angeschlagenen Zoncolan Beinen die Bestzeit von Chef @Jan zu knacken! Auch er hatte damals (2015) den Zonci in den Beinen, allerdings am selben Tag.
Aber Bissl Motivation braucht ja jeder und so Briefe ich meine Gruppe dementsprechend!
Unten angekommen, dann Gas!
Turbo-Thore zieht im Flachstück gleich an und ich hänge mich in den Pain-Train!
Er zieht durch bis kurz vor den Tunnels, dann ist dort im flacheren Abschnitt Joker-Johannes zufällig als Relais-Station und motiviert mich bis kurz vor der Passhöhe! Die letzten 500m all-out!
35sekunden schneller als der Chef auf dem 7,5km Segment! Giro-Carapaz-Kämna Feeling wie am Fedaia! Einfach Mega! Oben gibts zur Belohnung für die Gruppe Cola!
Natürlich nur als Motivation gedacht, will ich doch im geilsten Team der Welt auch nächstes Jahr noch Guiden!
Zur Not lösch ich es auf Strava, Jan! ;)
Abfahrt vom Plöcken richtig schlechter Zustand, Schade!
Den Gailbergsattel wollten wir eigentlich lockerer fahren, trotzdem ziehen wir zu 5. alle durch. Langsam schmerzt es!
Dann die letzte Mittagsverpflegung bei Andreas, der sie strategisch super günstig woanders platziert als geplant und nochmal alles auffährt was er hat! Auch meinen geliebten Eistee! Danke!
Danach das Drautal rauf Richtung Lienz.
Ab hier geht es dann in den Iselsbergpass. Ich kenne ihn schon seit Nizza-Wien! Eine Hassliebe, steiler und wärmer als es aussieht! Immer! Oben dann unnötig flach zum Passchild, wenig Aussicht einiges an Verkehr, aber wir müssen halt drüber! Für viele, auch für Gruppe 1, heute der schwerste Anstieg!
Unten in Winklern kenne ich ein gutes Café. Wir bestellen Eiscafé, Cola, heiße Liebe. Fantastisch! Zucker bringt immer Power, auch für die Seele!
Eva, Bernd, und Sven fahren bei uns den Rest mit. Die andere Gruppe 2 macht keine Pause und kommt trocken ins Hotel! Uns streift ein kurzer Schauer, aber bis zum Hotel sind wir und die Straße dann auch wieder trocken.
Meine Anfahrer, Johannes und Thore fahren noch zur Pasterze, als nicht offizielle Version! Aber die beiden können nie genug bekommen! Super!
Gruppe drei kommt auch nach einer Kaffeepause in besagtem Café glücklich ins Hotel!
Horst und ich putzen noch vorbildlich unsere Räder! Jetzt gibts Buffet! Letzter gemeinsamer Abend!
Schade, dass die Zeit dann doch immer so schnell vergeht...
Bis Morgen!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Es ist eine dieser Etappen, wo man weder vorher noch hinterher so recht weiß, wo die ganzen Höhenmeter eigentlich herkommen. Richtig lange Anstiege stehen nicht auf dem Programm, aber es summiert sich eben schon, wenn man von Arta Terme im Friaul durch Osttirol nach Kärnten an den Fuß des Großglockner fährt. Die Etappe beginnt mit dem Plöckenpass, hier verabschieden wir uns von Italien und kehren nach Österreich zurück. Wir gelangen ins Gailtal bei Kötschach-Mauthen, und es schließt sich mit dem Gailbergsattel gleich der nächste Anstieg an. Dann sind wir in Osttirol angekommen und fahren im Drautal auf Lienz zu, kurz vorher schlagen wir uns jedoch über den Iselsbergpass. Womit nur noch ein paar wenige Höhenmeter offen sind, nämlich auf den Glockner zu bis Heiligenblut.
Von tortentom – Wie angesagt regnet es heute kurz vorm Start in Heiligenblut.
Bei Nizza-Wien die gleiche Situation.
Also kein Grund zur Sorge, da es auch heute beim Start nicht mehr regnet!
Schnell noch ein letztes Gruppenfoto bevor es über den Großglockner nach Radstadt geht! Mit über 100km und 2500HM für eine letzte Etappe ein echtes Brett.
Für einige der Höchste Alpenpass den sie bisher befahren haben. Und das am letzten Tag unserer Tour! Wow!
Ich rolle hinten los, wünsche nochmal jedem eine gute Fahrt und sie sollen doch bitte die Ausblicke geniessen!
Unten im Tal die letzten Wolken, freie Sicht auf die schöne Hochalpenstrasse, ich genieße es sehr.
Am Hochtor zeigt das Thermometer 9Grad Celsius! Ganz ok!
Trotzdem Windjacke an und die kurze Abfahrt durch die beiden Tunnel zur Fuscher Lacke wegdrücken. Hoch zum Fuscher Törl und einige dann noch hoch zur Edelweißspitze auf 2571m. Der höchste Punkt der Hochalpenstrasse. Nicht nur ein Höhepunkt wegen des Kaiserschmarrns für den Reiseleiter sondern auch für Teile von Gruppe 2 und 3. Germknödel und Strudel als Belohnung! Genau richtig.
Verpflegung bei Andreas haben wir keine mehr, da dieser recht zügig den Bus zur beginnenden München-Venedig Tour fahren muss wo ihn @Sylviaw benötigt!
Danke für alles Andreas!
Nach einer schnellen Abfahrt die unser @Abfahrtsluder besonders genießt, noch schnell zum Billa in Bruck! Beste Parkplatz Romantik, bei Erdbeeren und Softdrinks! Auch Klasse!
Dann in Splittergruppen weiter!
Eine Radwegsperre bei (E)Lend lässt uns zusätzliche Höhenmeter machen! Michl und seine Mitfahrer versuchen sich an einer steilen Rampe als Umleitung, die sich aber als Zoncolan von Lend nicht als fahrbar erweist! Also ein paar Kilometer auf der Autobahnartigen B311 runter und dann schnell auf den Tauern-Radweg.
Besser ist das!
Die letzten Kilometer sind Evas empfinden mach malerisch, für Stephi anstrengend und für mich bekannt.
Der Terassenartige Anstieg zur Wagrainer Höhe zieht sich, Rico klemmt sich an mein Hinterrad und wir versuchen sie so schnell wie möglich hinter uns zu bringen!
Danach nur noch Bergab nach Radstadt!
Sven spannt sich vor den Karren! Das Hotel Post lässt die gleich Heimfahrer noch im Saunabereich duschen, vielen Dank dafür!
Schmutzbier, Eis, Toast, Glück! Alles da!
Achim kommt als letzter nach einem Wolkenbruch mit dem Zug nach Radstadt! Um 20Uhr! Große Mentale Stärke und Respekt von uns allen als er uns noch beim Abendessen im Steegerbräu besucht wo wir noch Bissl zusammensitzen und die Tour Revue passieren lassen!
Aber dann ist es auch für mich und Sven an der Zeit heimzufahren.
Abschied nehmen, Wehmut, Freude. Das alles kenne ich von anderen Reisen bestens. Trotzdem kann man sich daran nicht gewöhnen! Es ist immer anders!
Wir sind alle gesund und glücklich angekommen! Keinen einzigen Platten! Charakterlich alles mega Menschen! Über Grenzen hinausgewachsen, Schmerzen weggelacht, unvergessliche Abende miteinander verbracht, so viel gelacht! Ach es war so schön und ich würde gerne ewig weiterfahren mit Euch!
Bleibt wie ihr seid! Bleibt positiv auch wenn es mal schwierig wird! Schaut nach vorne und setzt euch aufs Rad! Dann wird alles gut!
Jetzt bleibt mir nur noch, frei nach Rico K. euch eine Gute Reise zu wünschen!
Achja, und:
Weiterdenken, ...... schenken!
–-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Es wäre wohl vermessen, heute von Tour d'honneur zu spechen, wenn eine der höchsten Passstraßen der Alpen, und das wohl bekannteste Monument Österreichs auf dem Programm steht: die Großglockner-Hochalpenstraße. Immerhin starten wir in Heiligenblut schon recht hoch, doch den Glockner sollte man nie unterschätzen. Dafür wirkt ab der Passhöhe am Hochtor dann auch eine lange - nur kurz unterbrochene - Abfahrt bis nach Bruck. Ab hier heißt es dann nochmal Zähne zusammen beißen, Konzentration hoch halten, und entlang der Salzach zurück zum Ausgangspunkt in Radstadt zu fahren.